Im Zweifelsfall wird ein Kissen draus

Es gab Zeiten in meinem Leben, da habe ich recht wenig genäht. Schwer vorstellbar, aber es war so. Mal eine Naht ausbessern oder einen Saum raufnähen, mehr war da nicht. Was ich aber immer genäht habe sind Kissenhüllen. Und Kissenhüllen waren dann auch mein Einstieg in das erneute Nähvergnügen. Unser Wäschekasten zeugt davon. Denn es gibt für alle Kissen im Haus, und das sind viele, mehrere Garnituren. Des öfteren auch eine gesamte zusammenpassende Kollektion für nahezu alle Kissen. Einschließlich dazu abgestimmter Sofadecke 😉

Es gibt eine Kissenkollektion für Frühling, Sommer, Herbst, Winter und Weihnachten nochmal extra. Eine in Lila und eine in Rot-Weiß. Und noch einiges drumherum. Und ein paar herausstechende Einzelkissen. Nicht alle dieser Bezüge sind selbstgenäht. Einige sind auch gekauft oder von Freunden von Reisen mitgebracht. Von den wenigsten gibt es Fotos. Geschweige denn vom Sofa mit der Kissenparade. Verwunderlich, denn eigentlich mache ich von all meinen Nähwerken Fotos. Aber das mit dem Kissen nähen fing an, bevor ich wieder intensiver genäht und alles dokumentiert habe. Nicht mal von allen mittlerweile verschenkten gibt es Fotos. Und ich habe viele verschenkt, sehr viele.

Man merkt, ich nähe gerne Kissenhüllen. Und verschenke auch gerne welche. Oft ist es auch so, dass ich von besonderen oder alten Stoffen nur kleine Stücke habe. Für eine Kissenhülle reichen sie dann allerdings doch ziemlich oft. Ich mag auch, wie man alleine mit unterschiedlichen Kissenhüllen eine unterschiedliche Stimmung im Raum erzeugen kann.

Da verwundert es dann auch nicht, dass aus dem einen oder anderen beim Siebdruck Workshop bedruckten Stoffstück eine Kissenhülle wurde. Und es wird vermutlich nicht bei den bisher genähten bleiben. Wobei die hier bereits vorgestellten Insekten auf der alten Bauernbettwäsche und auch dieses Stoffstück hier bereits von Anfang an mit einer Kissenhülle im Hinterkopf bedruckt wurden.

Die anthrazithfarbene Paspel fand sich in genau der richtigen Länge im Fundus, es blieben nur etwa 5cm übrig. Auch der Rückseitenstoff fand sich im Fundus, diesen rostroten grobgewebten Baumwollstoff gab es vor vielen Jahren mal beim Möbelschweden. An der Unterkante ist ein Zipp eingenäht, auch der fand sich in der benötigten Länge im Fundus. Es geht doch nichts über eine gute Lagerhaltung 😉

Etwas nähen bedeutet bei mir also Kissenhüllen nähen. Was mir ein weiteres Häkchen beim BINGO! von Antetanni einbringt. Und bei so viel Sommerlaune in Kissenform darf dieser Beitrag auch noch zu Nicole, denn niwibo sucht Sommerlaune.