12 von 12 im Februar 2025

Der Januar flog vorbei wie nix, und der Februar ist auch bereits nicht mehr ganz neu. Wo bitte verschwindet die Zeit so schnell hin? An Arbeitstagen vergeht die Zeit ja einerseits sehr langsam und zugleich viel zu schnell. Heute war einer dieser Tage, wo sie außer schnell nur schnell verging. Die 12 Fotos des Tages sind dann auch hauptsächlich vor und nach der Arbeit entstanden, zwischendurch war keine Zeit. Aber besser mal von Anfang an.

Aufgewacht bin ich mit Geschnurre des Katers. Der war ausgeflogen, als wir nach einer Veranstaltung gestern Abend heimkamen. Irgendwann in den frühen Morgenstunden hat er dann unten im Erdgeschoss laut jammernd nach uns gesucht. Oder vielleicht doch auch nach Felikatze, so genau lässt sich das nicht feststellen. Seit wir Felikatze gehen lassen mussten, bin nicht nur ich etwas durch den Wind, auch der Kater ist etwas verändert. Als er uns dann im Schlafzimmer gefunden hatte, war jedenfalls Ruhe. Zumindest bis der Wecker klingelte.

Dann jedenfalls kam der Kater schwungvoller aus den Federn als ich. Er bekam ja auch seine Morgenmahlzeit.
Ich bekam auch etwas, nachdem ich mich gewaschen und angezogen hatte, nämlich meinen Morgenkaffee. Wie so oft bei 12 von 12 aus der Lieblingstasse mit den fröhlich springenden Kälbern. Noch ein bisschen dem vergangenen in Ljubljana verbrachten Wochenende nachhängen und in dem im Museum für Moderne Kunst erstandenen Heftchen zu NSK schmökern.
Kater Kasimir hält derweil das nächste Nickerchen.
Dem Strickstück fehlen auch noch etliche Zentimeter zur Fertigstellung. Wenn es dann mal lang genug ist, wird es ein Stirnband. Aber nicht heute, denn eigentlich ist es längst Zeit fürs Büro.
Auf dem Weg zur Garage noch ein bisschen Freude tanken beim Anblick der blühenden Hamamelis. Sonst leuchtet eh wenig derzeit, das Wetter gestaltet sich trüb und grau. Und die Feinstaubbelastung ist auch gerade wieder mal recht hoch.
Vor dem Büro das Fahrrad gut am Bügel anketten. Den Luxus einer schützenden Fahrradhütte gibt es hier leider nicht.
Der Anmeldebildschirm lässt von Urlaub träumen. Und weckt Erinnerungen an den letzten Urlaub, den wir in der gleichen Gegend verbracht haben.
Das morgendliche Teeritual. English Breakfast für gleich und eine Kanne Kräutertee für über den Tag.
Im Vergleich mit dem vorherigen Büro sind Fensterbrett und Bürodschungel bescheiden, aber ein Anfang ist immerhin gemacht. Und die Orchidee mag auch den neuen Platz und blüht bereits wieder. Im Gegensatz zum alten Büro muss man hier aber auch nicht den Ausblick auf graue Fassaden mit viel Grün kompensieren.

An ein Foto vom Mittagessen habe ich erst gedacht, als es bereits zum Gutteil aufgegessen war. Der Kollege hat mir von seiner Lasagne abgegeben, damit ich den Tag nicht nur mit einem Schüsselchen Chinakohlsalat überstehen muss, sehr nett. Davor und danach war gut zu tun mit allerlei Tätigkeiten im Bereich zwischen Planung und Projektsteuerung. Gewerkeliste für Kostenberechnung anlegen und befüllen, Terminplan anpassen, Protokoll korrigieren, viel telefonieren und die anderen Fachplaner an bereits vergangene Abgabetermine erinnern und auf die immer knapper werdende Bearbeitungszeit für alle hinweisen, usw. usw. Als draußen die Kirchenglocken läuteten, haben der Kollege und ich registriert, dass es bereits 19 Uhr ist und wir beide mal wieder die letzten im Büro sind. Bis ich daheim war, war es dann bereits halb acht.

Daheim Geschirrspüler ausleeren und eine Kleinigkeit zu essen machen.
Die Briefwahlunterlagen mit Wahlschein sind auch angekommen und auch bereits ausgefüllt und nach Anleitung richtig eingetütet wieder auf der Rückreise. Dann kann ich die Anleitung und das Kuvert ja wegräumen.
Mehr als kuscheln mit dem Kater war dann nicht mehr drin.

Die 12 von 12 im Februar sind dann leider die ersten ohne Felikatze. Sie wird hier ganz schmerzlich vermisst. Meine 12 Bilder des 12. Februar wandern zu Draussen nur Kännchen. Und hier gibt es als Bonus noch eines der letzten Fotos von unserer Felikatze, die Felizitas (= die Glückliche) auf ihrer Registrierung stehen hatte, aber immer nur Feli gerufen wurde, und uns glückliche 17 Jahre begleitet hat.

16 Kommentare

  1. wie traurig, dass die felikatze nicht mehr bei euch ist. mir war sie auch schon vertraut durch deine bilder bei 12 von 12 oder anderen beiträgen von dir. möge sie einen guten platz und viele freunde im katzenhimmel haben! das letzte foto von ihr ist so lieb!
    der blick aus dem bürofenster auf die schönen häuserfassaden gefällt mir. den muss man wirklich nicht zustellen. das gelb des einen hauses sieht so schön sonnig aus! genau wie die blüten der hamamelis, die ich gestern auch fotografiert, mir aber für mein sonntagsallerlei aufgehoben habe.
    liebe grüße von mano

    • Es war gestern so seltsam, 12 von 12 ohne Feli zu machen. Überhaupt fehlt sie sehr. Zuletzt ging es dann sehr schnell, zu schnell für mich. Aber es war besser so.
      Das Büro ist mitten im Gründerzeitviertel, schöne Fassaden rundum 😊
      Liebe Grüße, heike

  2. Das mit „Fell“ tut mir sehr leid! Diese Haustiere gehören eben mit zur Familie und haben einen großen Platz in unseren Herzen. 🤗
    Ich mag ja so die weißen Schnurrhaare Eurer Schwarzen. Ihr Ebenbild auf dem Teller ist hoffentlich gut beim Bruder angelangt und zwischengelagert.
    Grau herrscht hier auch vor, aber gestern auch mal kurz Sonne. Die schlechte Luft ist hier sogar in den Nachrichten (und wir haben eh mit 3 Autobahnen drum herum viel Feinstaub)
    hoffentlich hast Du Dich gut vom langen Tag erholt, sende ganz liebe Grüße
    Nina

    • Feli fehlt. Auch dem Kater, der zu ihren Lebzeiten recht eifersüchtig war. Dessen Schnurrhaare waren mal genauso schwarz wie der Rest, nun wird eins nach dem anderen weiß. Auch ein alter Herr schon, der seinen diversen Alterskrankheiten hoffentlich noch länger trotzt.
      Graz ist die Feinstaub-Hochburg Österreichs. Die Kessellage beschert uns jeden Winter gesundheitsbedenkliche Feinstaubwerte. Momentan ist es wieder besonders schlimm.
      Kurze Erholung, heute geht es ähnlich intensiv weiter, plus lange Besprechung. Zum Glück gibt es den Maschentreff heute am Abend und den Frei-Tag morgen, auf die ich mich freuen kann.
      Liebe Grüße, heike

  3. Ohh Heike das rührt mich sehr, eure Felikatze ist nicht mehr da! Fühl Dich bitte ganz fest gedrückt! Schön, dass sie nochmal einen Bildplatz im 12 von 12 Post einnehmen darf. Das glaube ich gerne, dass auch der Kater sie vermisst.
    Alles Liebe, Tanja

    • Danke liebe Tanja. Ganz sang- und klanglos sollte sie dann doch nicht plötzlich nicht mehr erwähnt werden. Die 12 von 12 schienen mir passend. Beim Kater ist es ein bisschen ambivalent, er war ja immer ein bisschen eifersüchtig, aber er scheint sie zwischendurch tatsächlich zu vermissen. Wir auf jeden Fall.
      Liebe Grüße, heike

  4. Das mit Felikatze tut mir leid. In vielen deiner Beiträge wurde deutlich wie sehr sie zu eurem Leben gehört. Ansonsten klingt es nach einem vollen Tag bei miesem Wetter. Bei uns ist es auch nicht anders, da hoffen wir doch sehr auf Sonnenschein. LG Gabi

    • Sie hinterlässt jedenfalls ein Loch in unserem Leben. Das Wetter passt seither zur Stimmung. Dabei hatten wir ja doch oft Sonnenschein diesen Winter, aber die letzten 10 Tage waren irgendwie niederdrückend. Ein bisschen Sonne würde gut tun.
      Liebe Grüße, heike

  5. Oh, wie traurig, liebe Heike, dass eure Felikatze nicht mehr da ist. Schön, dass wir uns hier noch mit einem letzten Bild von ihr verabschieden können.
    Ein Arbeitstag bis 19.00 Uhr, dies ist schon sehr lange… Da muss man dann den Abend intensiv genießen. Trotzdem, ich habe dich gerne durch deinen Tag begleitet.
    Liebe Grüße
    Ingrid

    • Es ist traurig, und ich vermisse meine kleine Kröte sehr, aber zuletzt war es besser so.
      Arbeitstage bis 19 Uhr und auch noch viel länger sind in der Architektur keine Seltenheit. Die Termine werden immer knapper, der Aufwand immer mehr. Ich bin derzeit eigentlich nur für 25 Wochenstunden angestellt, wie der andere planende Kollege auch, aber die überschreiten wir regelmäßig. Immerhin ist die Arbeit sehr abwechslungsreich 😉
      Liebe Grüße, heike

  6. Ach wie traurig, dass die Felikatze nicht mehr ist, liebe Heike…beim letzten 12 von 12 saß sie ganz dicht bei dir beim Stricken. Ein liebes Tier fehlt einfach, einer der Kater meines Sohnes konnte am Dienstag mit einem Hinterbein überhaupt nicht mehr auftreten, da machte sich jeder von uns Erwachsenen schon Gedanken, was denn wieder passiert war. Die beiden Samtpfoten sind uns als Großeltern auch ans Herz gewachsen.
    Ansonsten hattest du einen megalangen 12….unsere Wahlunterlagen liegen seit gestern in der Urne. 😉
    Ein feines Wochenende wünscht dir Marita

    • Ich hoffe dem Enkelkater geht es wieder besser? Noch haben wir ja Kasimir. Aber er ist noch 2 Monate älter als Feli war und gesundheitlich auch nicht mehr topfit. Ich hoffe trotzdem noch auf ein paar schöne Monate oder vielleicht auch Jahre. Momentan versucht er die feligroße Lücke in unserem Leben durch besonders viel Schnurren und Kuscheln auszugleichen. Feli fehlt einfach.
      Meine Arbeitstage sind momentan länger als sie sein sollten. Meine Wahlunterlagen habe ich trotzdem gleich nach Erhalt wieder auf den Weg gebracht. 2-4 Tage hieß es bei der Post, sie könnten also auch bereits beim Wahlamt eingelangt sein.
      Dir auch ein schönes Wochenende, vielleicht bis Sonntag beim Monatsspaziergang? Liebe Grüße, heike

  7. Oh wie traurig, das mit Feli tut mir leid liebe Heike,
    ich glaube gerne, dass Ihr sie schmerzlich vermisst.
    Dein Büroblick gefällt mir, aber den ganzen Tag nur mit Chinakohl und ein bisschen Lasagne auskommen, puh, ich hätte Hunger geschoben.
    Mach Dir einen schönen Sonntag, gleich gibt es den Monatsspaziergang, bis dahin lieben Gruß
    Nicole

    • Ich hatte keine Zeit zum Hunger haben 😉
      Schön, du machst wieder mit beim Monatsspaziergang. Der hätte eigentlich um 8 Uhr online gehen sollen. War so geplant, aber WP hat’s verpasst. Aber jetzt.
      Liebe Grüße, heike

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