Ginger Jeans mit Glitter

Beim letzten MeMadeMittwoch, dem ersten in diesem Jahr, hatte ich ja bereits angekündigt, dass es bei mir in nächster Zeit die eine oder andere Hose zu sehen geben wird. Denn es ist eindeutig Bedarf da. Einige meiner Hosen passen mir nicht mehr, und einige geben nach vielem Tragen so langsam nach und wollen ersetzt werden. Die erste Hose, die ziemlich genau zum MeMadeMittwoch im Februar fertig wurde, ist eine dieser „Ersatzhosen“. Ersatz nur insofern, als ich eine vielgetragene Hose ziemlich genau gleich nochmal genäht habe. Denn die alte wird selbstverständlich ebenso weitergetragen und bei Bedarf repariert.

Die Jeans

Und zwar habe ich die Ginger Jeans von Closet Core Patterns genäht. Es ist bereits die fünfte Jeans nach diesem Schnitt und die vierte in der Variante A. Also mit niedriger Leibhöhe und geraden Beinen. So wie ich mir eine klassische Jeans eben vorstelle. Und wie eine klassische Jeans ist sie aus dunkelblauem Denim und mit gelbbraunem Garn abgesteppt. Im Gegensatz zur klassischen Jeans hat mein Jeansstoff allerdings ein bisschen Elasthan dabei, 2% um genau zu sein. So wie es von Closet Core Patterns auch für die Ginger Jeans empfohlen wird. Allzu viel muss ich glaube ich zur Ginger Jeans nicht sagen, sie wurde in Nähbloggerkreisen und auch hier beim MMM vor einigen Jahren rauf und runter genäht. Ich bin nach dem ersten Exemplar ganz schnell von der Skinny Version B zur Version A gewechselt und seither dabei geblieben. Bisher habe ich auch wenig Bedarf gesehen, das Erfolgsmodell zu ändern und vielleicht einen anderen Schnitt auszuprobieren. Mit Ausnahme der Morgan Jeans, ebenfalls von Closet Core Patterns. Diesen Schnitt verwende ich für Jeansstoffe ohne Elasthan, so wie hier zum Beispiel.

Alt und Neu, von vorne und von hinten. Das Vorgängerexemplar habe ich den Fotos im Näharchiv nach im Januar 2021 vollendet, also vor ziemlich genau 4 Jahren. Und ich habe damals einen Stoff gleicher Qualität von der gleichen Quelle vernäht.

Eigentlich weiß ich bereits seit längerem dass meine drei meistgetragenen Hosen, die drei Exemplare der Ginger in Version A, ein Ablaufdatum haben. Tägliches Fahrradfahren bekommt allen meinen Hosen im oberen Schenkelbereich nicht besonders gut. Die Jeanshosen stecken das noch am besten weg, aber auch denen merkt man die Beanspruchung nach einiger Zeit an. Das Exemplar von 2019 muss bereits an der kritischen Stelle repariert und verstärkt werden. Die beiden Exemplare vom Januar 2021, die die letzten und auch diesen Winter im Wechsel quasi dauergetragen wurden, zeigen auch bereits deutliche Abnutzungserscheinungen. Und eigentlich weiß ich das bereits seit längerem. Weshalb ich auch bereits vor einem Jahr zwei neue Ginger zugeschnitten hatte. Dann aber erstmal anderen Näharbeiten den Vorzug gegeben habe. Ein Jahr später habe ich mich dann hingesetzt und zumindest die Ginger Jeans in Blau endlich genäht. Die Version in Schwarz wartet noch auf Vollendung.

Ein unschätzbarer Vorteil beim Jeans nähen ist eine zweite Nähmaschine. Eine zum zusammennähen, und eine zum absteppen. Erspart den Garnwechsel und auch das Umstellen der Stichlänge nach jeder einzelnen Naht. Nicht am Bild, weil im Rücken dazu, die Overlock. Die kam beim Kanten versäubern zum Einsatz.
Erste Schritte: Absteppen des Gürtelschlaufenstreifens und der Aufsatztaschen. Und natürlich das Personalisieren der Gesäßtaschen mit Logo. Ich nehme immer ein h links und ein e rechts, also das he meines Namens.
Bereits beim Vorgängermodell waren die Vordertaschen aus Baumwollwebware in diesem klassischen japanischen Muster in Gelbbraun. Ich mag dieses Muster, und auch der Blick beim Öffnen der Hose ist so ein optisches Vergnügen 😉 Das Einnähen des Reissverschlusses und das Entstehen des Hosenschlitzes sind meiner Meinung nach sehr schlüssig und angenehm erklärt, ich nähe bei nahezu allen Hosen den Verschluss nach dieser Methode. Die noch unversäuberten Kanten des Hosenschlitzes werden in einem späteren Schritt erst versäubert.
Zipp ist drin und der Hosenschlitz ist abgesteppt. Die weiße Markierung mit Schneiderkreide mache ich immer, damit ich beim Absteppen und auch beim noch folgenden Setzen der kurzen Verstärkungen in enger Stichlänge nicht aus Versehen das Metallende des Zipps treffe.
Beim Platzieren der Gesäßtaschen ist es natürlich von Vorteil, die Abstände von einem gut sitzenden Exemplar übertragen zu können.
Vorderteil und Hinterteil sind fertig, jetzt geht es ans zusammennähen.
Und dann fehlt nur noch der Bund. Und weil ich dann im Endspurt war, habe ich irgendwie aufs weitere Fotos machen vergessen.
Deshalb gibt es erst wieder Fotos der fertigen Jeans. Bund dran und abgesteppt, Knopfloch und Knopf drin, und auch mein Endgegner Gürtelschlaufen war diesmal nicht ganz so schlimm.
Natürlich gibt es auch noch ein Foto von der Rückansicht.

Und die Jeans an der Frau, von vorne und von hinten.

  • Schnitt/Anleitung: Ginger Jeans von Closet Core Patterns
  • Material: ca. 1,7m fester Jeansstoff aus 98% Bio-Baumwolle und 2 % Elasthan, 320 g/m², GOTS-zertifiziert, von C. Pauli, bezogen über biostoffe.at; RV Metall 20cm, Jeansknopf, Jeanssteppgarn, alles vom Hirt in Graz
  • Kosten: ca. 65€
  • Werkzeug: Nähmaschine, Overlock
  • Arbeitszeit: ca. 8 Stunden

Und wo ist jetzt der erwähnte Glitter?

Der versteckt sich in der Strickjacke, die ich, passend zu den gelbbrauenen Steppnähten der Jeans, auf den Fotos trage. Es war früher Morgen, vor der Arbeit, und es war kalt. Wie eben so ein Morgen Anfang Februar kalt sein kann. Mir jedenfalls war nach Strickjacke. Die Wahl fiel auf ein bereits älteres Exemplar, das ich nach der Cocoknits-Methode vor etlichen Jahren gestrickt hatte. Aus Merinogarn in Worsted-Stärke von Malabrigo, dessen Farbe den etwas irreführenden Namen Glitter trägt. Kein Glitter wie man ihn sich gemeinhin vorstellt, aber eine sehr schöne Farbe und dezent lebendige Struktur. Nicht nur die Schulterpartie habe ich von Cocoknits übernommen, auch den Rippenstreifen vom Ellbogen zum Ärmelbündchen. Die anderen Details wie die Taschen und auch der (leider etwas zu schmale) Kragen sind auf meinem eigenen Mist gewachsen.

Und weil zwei Fotos vor der immer gleichen Kulisse Gartenmauer vielleicht ein bisschen wenig sind, gibt es noch ein paar mehr Fotos mit Jeans und Strickjacke an der Frau mit anderem Hintergrund.

Eigentlich dachte ich ja euch mit ein bisschen Blüten im Winter zu erfreuen und habe mich nahe der Hamamelis, auf schön deutsch Zaubernuss, platziert. Aber die Blüten sind, obwohl vielzählig, so dezent dass sie fast untergehen im allgemeinen Grünbraun, das mein Garten im neuen klimaveränderten Winter ist.

Zum MeMadeMittwoch im Februar gibt es bei mir also die erste aber vermutlich nicht die einzige Hose des kommenden Jahres zu sehen. Und auch vermutlich nicht die einzige Hose dieses MMM. Deshalb spaziere ich gleich mal dorthin, um zu schauen, was die anderen gutgekleideten Frauen in selbstfabrizierter Kleidung denn so zeigen und um mir neue Inspirationen zu holen.

Und weil ich die Jeans für mich gemacht habe, darf ich dafür auch das entsprechende Feld beim BINGO! von antetanni abhaken.

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44 Kommentare

  1. Superschick!
    Da ich mir nicht selber Jeans nähen kann, trage ich ganz oft Männerjeans, die klassischen. Am Liebsten mit weiterem Bein! Auch wenn ich die hüfthohen Hosen wie aus den 80ern mag, gibt es leider nicht oft welche, die mir passen, zu lange Beine.
    Also jedenfalls finde ich Dein denimes Werk mit all den Besonderheiten Klasse und ich hab die Hamamelis wohl gesehen.
    Strickjacke ist hier auch im Dauereinsatz. Deine hat einen schönen warmen Ton und Schnitt.
    Ich muss Dir gestehen, dass Dein Päckchen noch nicht unterwegs ist.
    Hab eine schöne Woche und liebe Grüße
    Nina

    • Ich habe auch lange die eine klassische mit dem roten kleinen Label getragen. Und dann lange Cordhosen statt Jeans. Dass ich mit dem Jeans selbst nähen anfing war eine Mischung aus Zufall und Not. Jetzt bin ich froh einen passenden klassischen Schnitt zu haben und nicht mehr auf Moden angewiesen zu sein. Und Strickjacke ist einfach praktisch 🙂
      Das mit dem Päckchen macht nix, Vorfreude ist eine schöne Freude 😉
      Liebe Grüße, heike

  2. Chapeau, was deine grandiose Jeansnäherei anbelangt! Da komme ich mir mega,mega alt vor, denn meine letzte Jeans habe ich mir genäht, da war ich noch ne junge Mutter, also vor 40 Jahren… Lange habe ich keine mehr getragen, da ich es in ihnen zu unbequem fand. Und seit ich es wieder tue, kauf ich sie mir. Aber lieber trage ich Hosen aus anderem Material.
    Die Reißverschluss-Einnäh-Technik muss ich noch mal genauer studieren.
    Übrigens habe ich auch zwei Nähmaschinen, darunter dein linkes Modell.
    Ich hab auch zwei Overlocks, damals aus Angst, es könnte durch eine Reparatur der Betrieb lahmgelegt werden. Inzwischen ist mein wunderbarer Techniker leider in Rente gegangen und ich hänge in der Luft. Aber ich näh eh nur noch Täschchen und Kissenbezüge passend und so ein Zeuch.
    Alles Liebe!
    Astrid

    • Ich habe auch lange keine Jeans getragen, dafür Hosen aus anderen Materialien. Cord zum Beispiel, aber nicht nur. Und ich habe auch einige Jahre gesagt, Jeans nähe ich mir sicher nie selbst. Bis eine meiner Nähfreundinnen mich ihre probieren ließ und wir dann gemeinsam zu dritt ein Jeansnähwochenende bei ihr machten. Seither nähe ich sie mir nur noch selbst. Auch weil mir die Jeansmode der letzten Jahre mit all den Skinny Jeans so gar nicht zusagte. Die linke Nähmaschine habe ich mit 17 von meinen Eltern zu Weihnachten bekommen und würde sie niemals hergeben. Die Bernina ist quasi das Backup. Und ich habe auch zwei Overlock, eine gebraucht gekaufte und mein Geburtstagsgeschenk zum halben Jahrhundert vor ein paar Jahren. Auch weil Service und Reparatur immer etliche Wochen dauern. Und leider hat mein Nähmaschinentechniker seine Filiale in Graz ohne Vorankündigung geschlossen, genau wie bei dir ist nun eine erneute Suche angebracht. Täschchen nähe ich übrigens auch sehr gerne. Mein Zipp sieht da allerdings selten so gut aus wie bei deinen.
      Liebe Grüße, heike

  3. Die sitzt so super und sieht so professionell genäht aus, klasse. Mit der Strickjacke finde ich es auch wunderbar kombiniert, lg Anja

    • Danke für das Lob 🙂 Und auch wenn es nicht wirklich auffällt, ich mag so Kleinigkeiten wie Steppnaht und Wolle aufeinander abgestimmt 🙂
      Liebe Grüße, heike

    • Danke 🙂 Bisher war wirklich kein Bedarf da, den Schnitt zu wechseln. Wobei tatsächlich ein anderer Schnitt noch aufs ausprobieren wartet. Damit auch ins Jeans nähen mal ein bisschen Abwechslung kommt 😉
      Liebe Grüße, heike

    • Letzten Endes waren es dann erst wieder zu wenig Fotos. Vor allem das Stadium, wenn die Hosenteile an der Innenbeinnaht bereits zusammengenäht sind, die Seitennähte aber noch nicht geschlossen sind, das sieht eigentlich recht interessant aus 😉
      Liebe Grüße, heike

  4. Ich bewundere deine Nähkünste! Die Jeans sitzt perfekt und sieht absolut professionell aus! Ach, und die Strickjacke dazu gefällt mir auch sehr – der kleine Kragen ist doch ein schöner Abschluss …
    Liebe Grüße von Doro

    • Diesmal sind mir die Steppnähte auch wirklich recht sauber gelungen. Ich bin auch sehr erfreut. Bei der Strickjacke Ich hatte ich mir den Kragen von Anfang an eingebildet, aber erst sehr spät überlegt, wie umzusetzen. Und habe ihn dann quasi an den Vorderkanten von unten beginnend angestrickt. Die beiden Umschläge am Ausschnitt, die sind leider zu schmal und legen sich nicht schön bzw. wollen nicht umgeklappt bleiben. Aber im Großen und Ganzen bin ich froh über das Ergebnis und ich mag die Jacke.
      Liebe Grüße, heike

  5. Meine erste Ginger war damals das Durchbrechen der Schallmauer, was das Hosen-Nähen betrifft. Insofern kann ich Deine besondere Beziehung zu diesem Schnitt nachvollziehen und finde auch die von Dir bevorzugte Variante mit dem geraden Bein und dem niedrigeren Bund schöner. Die Kombination mit der Strickjacke, die die Farbe der Steppnähte wieder aufgreift, gefällt mir ausnehmend gut! Wie überhaupt der Farbverlauf der Strickjacke. Du strickst so schöne Sachen. Liebe Grüße Manuela

    • Durchbrechen der Schallmauer, genau das ist es bzw. beschreibt auch wie es mir ging beim erstenmal Jeans nähen. Und ich glaube mich zu erinnern dass auch du eine Ginger aus einem dünnen anthrazithfarbenen Jeansstoff mit ganz leichtem Streifenmuster und roten Steppnähten genäht hast. Genau so eine wie ich. Die nun leider repariert werden muss, aber doch unglaubliche 6 Jahre Beanspruchung durch Radeln standhielt. Beim Stricken der Jacke tanzte ein Strang der Wolle vom Farbverlauf etwas aus der Reihe. Erst war ich nicht erfreut, aber dann gefiel es mir gerade deshalb ganz gut. Und dank der donnerstäglichen Strickrunde werde ich immer wieder von den wunderbaren Modellen der anderen inspiriert 🙂
      Liebe Grüße, heike

  6. wow
    Jeanshosen selber nähen
    und dann noch so professionell
    weite Beine muss meine Jeans auch haben
    aber auch hoch bis zur Taille
    die sind leider nschwer zu bekommen
    da wäre selber nähen prima
    aber das bekomme ich nicht hin
    liebe Grüße
    Rosi

    • Die Anleitung zum Schnitt ist auch sehr professionell, da wird man wirklich gut durch den Nähprozess geleitet. Da ist dann Jeans nähen zwar immer noch recht aufwändig, aber auch machbar. Und eben weil ich eine Zeitlang eine Jeans wie ich sie mir vorgestellt habe nicht kaufen konnte, habe ich überhaupt erst mit dem Jeans nähen begonnen. Und weil ich es dann doch wissen wollte wie es geht 😉
      Liebe Grüße, heike

  7. Sehr sehr schön, Deine Ginger. Wie gut, dass Du bei Deine Nähfreundin probieren konntest, sonst hättest Du das Vergnügen, eine perfekt sitzende Jeans zu besitzen, vielleicht nicht erlebt. Und jetzt bist Du schon so viele Jahre erfolgreich dabei! Die Closet Core Schnitte funktionieren für micht leider nicht. Für dieses Jahr habe ich aber fest vor, m e i n e n Jeans-Schnitt zu finden. denn ich brauche ebenfalls Ersatz.
    Liebe Grüße, Stefanie

    • Es gibt ja etliche gute Jeansschnitte am Markt, aber ich bin wirklich froh dass bereits der erste Schnitt und der erste Versuch zufriedenstellend geklappt hat und ich gar nicht weiter nach einem Jeansschnitt suchen musste. Viel Erfolg für die Suche nach „deinem“ perfekten Jeansschnitt.
      Liebe Grüße, heike

  8. Dein Zopf sieht toll aus, ich mag die dunkel hell Teilung. Bei mir ist die vordere Mitte Grau und auch das mag ich schon, aber deine Farbe ist sowas von gut!
    Und auch die Strickjacke ist eine tolle Farbe 😀
    Grüße, Tina

    • Das sind meine distinguierten weißen Schläfen 😉 Die ergeben dann zwei weiße Strähnen im Zopf. Ich mag es auch.
      Und die Farbe der Strickjacke. Und sogar die der Jeans, obwohl ich lange Jahre ausschließich schwarze Hosen getragen habe. Im Alter kommt die Farbe 😉
      Liebe Grüße, heike

  9. Toll, daß die Jeans fertig ist, hat aber offenbar doch eine ganze Zeit gebraucht. Da ich selbst an der Stelle ziemlich prokrastiniere, habe ich das gerne gelesen ;). Sie sieht super an dir aus, hast du irgendwelche Schnittanpassungen gemacht? Den Schnitt möchte ich auch für mich ausprobieren. Die Strickjacke passt sehr gut dazu, auch hier ist z.Zt. immer eine Strickjacke nötig. LG Gabi

    • Ich habe auch etwas prokrastiniert über der Jeans 😉 Bzw. hatte ich auch fast nur am Wochenende Zeit dafür, und da dann natürlich auch noch anderes zu tun. Aber sie ist fertig und ich habe eine Freude damit 😊 Der Schnitt passt mir zum Glück ohne Änderungen. Die Leibhöhe ist recht niedrig. Ich mag das. Wenn du lieber höher hättest, gibt es inzwischen auch eine Midrise-Version des Schnitts, die war als ich den Schnitt gekauft habe noch nicht zu haben.
      Liebe Grüße, heike

  10. Liebe Heike,
    deine Jeans sieht mega aus, danke auch für die Detailfotos. Die Idee für die Gesäßtaschen finde ich toll. Schön dass du einen gut sitzenden Schnitt gefunden hast. Eine neue Jeans benötige ich, bin mir aber noch nicht sicher, welcher Schnitt.

    LG, Heike

    • Meine Gestaltung der Gesäßtaschen hat auch den Vorteil, dass ich nicht rätseln muss welche der Taschen jetzt auf welche Seite gehört 😉 Es gibt ja auch bei Jeans sehr viele Formen, Leibhöhen, Beinweiten, etc., da fällt die Auswahl nicht allzu leicht. Die Ginger in Variante A bot zum Glück genau die Version wie ich sie von Kaufhosen her am liebsten mochte, und eine tolle Anleitung noch zusätzlich. Den richtigen Schnitt zu finden ist sicher nicht allzu leicht.
      Liebe Grüße, heike

  11. Toll! Die Hose ist großartig und sitzt wie angegossen.
    Bewährtes darf gerne bewährt genäht werden – warum immer Experimente wagen, wenn es auch Projekte gibt, die Gelingen garantieren. Finde ich super.

    Die Hamamelis ist zauberhaft – ich brauch auch eine. Unbedingt. Fällt mir jedes Jahr im Januar auf. Hier kamen gerade 5 Schneeflocken runter und ich bin völlig irritiert…

    LG Miriam

    • Gerade bei einer doch recht aufwändig zu nähenden Jeans bin ich froh da nicht auch noch experimentieren zu müssen. Trotzdem habe ich noch einen Schnitt, den ich gerne zusätzlich ausprobieren möchte. Mal sehen.
      Die Hamamelis ist sehr nahe an der Wildform und dementsprechend eher mit zarten Blüten. Und gelb blühend. Die Zuchtformen haben etwas größere Blütenbüschel. Orange hätte mir gut gefallen, das würde den Februar so richtig aufpeppen 😉 Schneeflocken, was ist das? 😉 Unser Jänner war um fast 4 Grad über dem Durchschnitt, von Schnee keine Spur.
      Liebe Grüße, heike

  12. Hey Heike,
    was für ein Prachtstück von Jeans! Man sieht direkt das du bereits Übung mit dem Schnitt hast. Kann ich auch vollkommen nachvollziehen. Und wie cool ist es bitte, dass du dein Logo auf die Po-Taschen integrieren kannst. 🙂

    Liebe Grüße,
    Katja

    • Diesmal ist sie wirklich gut gelungen. Auch die Gürtelschlaufen 😉 Closet Core Patterns hat damals ein paar Vorschläge für die Verzierung der Gesäßtaschen gezeigt, so kam ich überhaupt erst auf die Idee. Das Logo bot sich an.
      Liebe Grüße, heike

  13. Da ich viele Jeans auftrenne, weiß ich, wie viel unendlich viele Nähte beim Zusammennähen gebraucht werden. Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen, die Hose wie auch die Jacke sehen super aus.
    Viele Grüße
    Anita

    • Du trennst die Nähte alle auf? Respekt! Wenn ich mal eine blaue Jeans zu verarbeiten habe (sind bei uns Mangelware, die einzigen beiden zeige ich gerade und sind noch im Einsatz), schneide ich meist knapp neben der Naht und spare mir das Trennen. Es sei denn es geht um jeden Millimeter. Die vielen Nähte geben aber auch ein gutes Gefühl beim Tragen, Nahtplatzer und unfreiwilliges Entblößen von Stellen, die man nicht unbedingt zeigen will sind so auch unwahrscheinlicher 😉
      Liebe Grüße, heike

  14. Sieht aus wie gekauft! Genial. Danke für die gezeigten Zwischenschritte. Ich bin ja auch Team Wiederholungstäterin und kann deine Wiederholungen zu gut verstehen. Gerade beim Thema Hosen darf man unbedingt bei Altbewährtem verbleiben 🙂 Bin ich eigentlich die Einzige, die das SM noch nicht umgesetzt hat? Insgesamt trage ich eher selten Jeans und vermutlich liegt es daran.
    Aktuell gehen wir täglich Spazieren und erfreuen uns dabei an den inzwischen in Vielzahl wachsenden Schneeglöckchen. So schön nach dem grauen tristen Winter hier bei uns.
    LG Birgit

    • Danke für das Lob 🙂 Selbst wenn man einen Schnitt wiederholt näht, sieht das Ergebnis ja durch andere Stoffwahl und eventuelle kleine Änderungen bei Details meist anders aus. Gut, bei meiner hier gezeigten ausnahmsweise mal nicht, aber ich wollte auch Ersatz für genau diese Hose. Jeans tragen habe ich auch eigentlich erst mit den selbstgenähten wieder so richtig angefangen.
      Schneeglöckchen habe ich im Garten auch schon entdeckt, aktuell freut man sich ja über jede kleine Blüte und Farbe 🙂
      Liebe Grüße, heike

  15. tolle Hose, sitzt super. Ans Jeansnähen traue ich mich nicht ran und ich bin auch viel zu ungeduldig für die ganze Stepperei.
    Die Arbeit hat sich jedenfalls gelohnt.
    LG Bella

    • Komischerweise bringe ich beim Jeans nähen die Geduld gut auf, die mir beim Nähen anderer Kleidungsstücke oft fehlt. Mit einer guten Anleitung ist es auch keine Hexerei, das Jeans nähen. Dabei habe ich selbst lange gesagt, dass ich Jeans sicher nicht nähen werde. Tja 😉
      Liebe Grüße, heike

  16. So lange halten bei dir Jeans?
    Ich glaube, ich muss den Stoff dir nachkaufen.
    Gekaufte Jeans haben bei mir selten länger als ein Jahr gehalten und nach dreimal Flicken im Schritt kommen sie in die Jeanskiste für Upcyclingprojekte. Seit einigen Jahren kaufe ich nun keine mehr. Zu hoch der Verschleiß. Aber du machst mir Mut. Aber heißt das, ich darf meine alte Pfaff jetzt doch nicht weggeben, da ich zwei Maschinen dafür haben sollte? 😉

    Deine Jeans schauen super aus! Sehr professionell mit tollen Details!
    Und deine Strickjacke würde ich auch sofort tragen!

    Liebe Grüße,
    Maria

    • Die gekauften Jeans hatten meist recht schnell genau neben der Naht ein Loch, der restliche Stoff war eigentlich durchaus robust. Bei den wenigen gekauften, die ich über die Jahre so getragen habe. Bei den selbstgenähten hatte ich das bisher noch nicht, diesen Abrieb genau an der Steppnaht im Schritt. Dafür reibt sich der Stoff im gesamten Bereich dort langsam dünner. Aber wirklich sehr langsam. Gerissen ist noch keine, nur durchscheinende Stellen. Leinenhosen hingegen halten keinen Sommer durch, dann ist auch der Stoff durch. Und auch Cordhosen halten nicht lange. Leider. Strapaziertest Fahrradsattel 😉
      Eine alte Pfaff sollte man sowieso nie weggeben 😉 Außerdem ist eine Maschine Backup auch immer gut. Und zum Jeans nähen auch. Das Steppgarn ist dicker als das Nähgarn zum zusammennähen. Hat man nur eine Nähmaschine, ist man ständig am Garn und Stichlänge wechseln. Es geht schon, habe ich auch schon gemacht, aber es ist nervig. Wenn also die Möglichkeit besteht, dann besser zweite Nähmaschine. Man gönnt sich ja sonst nichts 😉
      Liebe Grüße, heike

  17. Wow, deine Jeans sind sehr schön geworden. An Jeans habe ich mich bisher noch nicht herangetraut. Ich glaube, da muss ich auch noch ein wenig üben, damit die so hinbekommen würde. Respekt.
    Liebe Grüße,
    Claudia

    • Ich hatte auch Respekt, dann haben wir zu dritt gemeinsam jede eine Jeans genäht, und siehe da, es war gar nicht so schlimm. Seither weiß ich dass es zwar Zeit braucht aber machbar ist. Du schaffst das garantiert auch.
      Liebe Grüße, heike

  18. Schön, wennn du ein Modell gefunden hast, was perfekt für dich ist. Hast du zuallerst woanders probiert? Die irre Arbeit bei einer Jeans lohnt sich nur, wenn man eine tolle Paßform hat. Du hast sie sehr professionell genät, 1A-Steppnähte, chapeau! Die Taschengestaltung finde ich Klasse.
    Meine letzte genähte Jeans war eine Latzhose für meinen kleinen Sohn und da sage ich lieber nicht wie lange das her ist.:)
    Dein Fundus an Strickjacken muß gigantisch sein.
    Viele Grüße, Karen

    • Ich konnte bei einer Nähfreundin probieren, selbst die Größe war perfekt. Das ist nun sicher 10 Jahre her.
      Das mit den Strickjacken kommt dir nur so vor 😉 Ich habe tatsächlich ständig eine zur Kleidung passende zu wenig 😉
      Liebe Grüße, heike

  19. WOW, Respekt, die Jeans sieht sowas von Klasse aus!! Ich versuche mich ja beim Nähen an Vielem, aber Jeans, die kaufe ich lieber. Dein Werk ist perfekt, mir gefallen vor allem die Details wie das Innenfutter und das „h“ „e“ auf den Gesäßtaschen. Und die gestrickte Jacke dazu – eine super Kombination!
    Liebe Grüße Tanja

  20. Von ,meinem Schuster, dessen Sohn in der Modebranche tätig ist, habe ich erfahren das bei den Jeans wenig Bewegung im Sinne von Design vorhanden ist. Somit trägst du eine klassiche Jeans die so schön verarbeitet ist. Bei meinen Hosen lässt die Innenverarbeitung und auch die Reissverschlüsse etwas Luft nach oben. die schnelle Abnutzung der Hosen beim Jahrradfahren kenne ich auch, vorallem bei meinem Mann, hier übee ich fleissig das schöne flicken, was mir aber nur sehr begrenzt gelingt. Die nicht Glitter Strickjacke passt wunderbar in den Januar und steht dir farblich auch gut. LG Jeanette

    • Bei Jeans geht es einigermaßen, könnte aber auch sauberer verarbeitet sein innen, aber bei anderen Hosen ist auch bei meiner Innenverarbeitung Luft nach oben. So haben wir wenigstens noch Entwicklungspotenzial 😉 Das schöne Flicken probiere ich gleich gar nicht, sondern flicke gleich wild dahin, kreuz und quer. Hält dann auch wieder eine Zeitlang. Sashiko wäre auch mal eine Option, Jeans schön zu flicken.
      Liebe Grüße, heike

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