12 von 12 im Juli 2024

Die 12 Bilder des 12. Tages im Juli gibt es diesmal von unterwegs. Vor genau einer Woche bin ich mit dem Zug nach Nordrhein-Westfalen zu einem wunderbaren Wochenende mit unserem Online-Nähkränzchen gefahren, und seither hangle ich mich stückweise wieder nach Südosten. Am Weg Freunde und zuletzt meine Familie besuchend. Gestern war ich bei meinen Eltern, und auch das Abendprogramm war toll. Allerdings war gestern erst der 11., die Bilder des gestrigen Tages gibt es also ein andermal. Der heutige 12. war der Tag der Rückreise. Aufgewacht bin ich im Zimmer der mittleren Nichte. Die erholt sich gerade vom mit sehr gutem Notendurchschnitt absolvierten Abitur mit einer Freundin am Gardasee und hat mir ihr Zimmer zur Verfügung gestellt 🙂 Der Blick aus dem üppig begrünten Fenster sagt: Sonnenschein.

Ich packe meinen Hüttenschlafsack ein und drapiere das Bett wieder wie vorgefunden. Es erfreut das Tantenherz ungemein, dass der zur Konfirmation überreichte Quilt nach wie vor in Ehren gehalten wird.
4 der 6 Familienmitglieder sind unterwegs, auch habe ich etwas länger geschlafen und geduscht und gepackt, das Frühstück wird also eine kurze Angelegenheit.
Ein letztes Knuddeln der Hauskatze (die auf dem Foto meiner Feli noch ähnlicher sieht als in natura)
Ein letzter Blick noch zur Eiche auf der Wiese unterhalb des Hofes, schließlich werde ich diesen Blick nun wieder länger nicht mehr haben. Auf der Hofweide sind nur ein paar wenige Kühe, der Großteil der Herde meines Bruders ist auf einer anderen Weide.
Dann bringt mich mein Bruder zum Bahnhof.
Weit fahre ich allerdings nicht, 20 Minuten und 2 Stationen später steige ich in Schwandorf wieder aus. Denn dank einer kurzfristig anberaumten Dienstreise des Besten nach Dresden habe ich für die weitere Heimfahrt eine Mitfahrgelegenheit mit dem Auto. Statt mehr als 7 Stunden Bahnfahrt nur etwa 5 Stunden Fahrtzeit.
Oder auch nicht. Denn aufgrund eines Unfalls und der daruffolgenden Totalsperre der Phyrnautobahn bewegen wir uns nach dem Voralpenkreuz in Kolonne und im Schrittempo auf der Bundesstraße durch Kirchdorf, bis es mit 1 Stunde Verzögerung in Hinterstoder wieder auf die Autobahn geht. Für den Rest der Fahrt immer wieder begleitet von heftigen Gewittern.
In Graz begrüßen uns Windböen und herabfallende Äste, wir setzen den Kollegen noch im Trockenen ab und schauen dass wir heimkommen, bevor gefühlt die Welt untergeht. Vom Auto bis zur Haustür werden wir auf die wenigen Schritte jedoch bereits ordentlich nass. Und werden im Windfang vom dort sehnsüchtig wartenden Kater begrüßt. Der erstmal lautstark schimpft, weil wir weg waren und dann auch noch so ein Mistwetter mitbringen.
Es gewittert heftig. Ein Blick auf die Terrasse zeigt, dass einer der zusammengeklappten Sonnenschirme einen unfreiwilligen Flug in die Hecke hingelegt hat und die Töpfe mit den Tomaten- und Chilipflanzen alle umgekippt sind.

Für diesen Tag war das wahrlich genug Aufregung, 12 Bilder sind es auch, also ab damit zu Draußen nur Kännchen, wo Caro auch diesen Juli wieder alle 12 Bilder des 12 Tages sammelt. Danke dafür.

Ich gehe noch eine Runde kuscheln und die Freude der Miezen über unsere Heimkehr genießen. Das Gepäck auspacken kann warten…

16 Kommentare

  1. oh je, dich haben ja regen und unwetter voll erwischt. gut, dass ihr heil nach haus gekommen seid und nicht allzuviel schaden bei euch entstanden ist. mit der bahn wärst du allerdings wohl kaum am selben tag zu hause angekommen – die legt ja bei jedem sturm inzwischen alle strecken lahm…
    dein bruder lebt ja wunderbar ländlich und das zimmer deiner nichte hat einen ganz schönen indoor dschungel – das gefällt mir sehr!
    liebe grüße, ich freu mich auf weitere berichte deiner reise!
    mano

    • Ich bin ja während der vergangenen Woche fast täglich Bahn gefahren, und auch ICE, und hatte fast immer Glück. Nur einmal gab es eine Verspätung von 60 Minuten, die während der Fahrt noch auf 80 Minuten ausgebaut wurde. Die ÖBB ist verlässlicher, aber gestern hätte es vermutlich auch dort ein Problem gegeben. Sind doch, nachdem wir bereits passiert hatten, Bäume auf einen Streckenabschnitt der Autobahn umgestürzt, wie wir danach erfahren haben. Aber zum Glück alles gut gegangen.
      Mein Bruder hat seinen Hof auf der Oberpfälzer Alb, dort ist es wirklich wunderbar ländlich 😊 Und sehr schön. Der Zimmerdschungel war zumindest für mich neu und hat mir sofort gefallen. Natürlich musste da ein Foto her 😊
      Liebe Grüße, heike

  2. Das war wirklich genug Aufregung für einen Tag!
    So schöne hat es angefangen, „Daheim‘ (das Du den Blick uber die Weide magst, verstehe ich sehr) und endet nach staureicher, gewittriger Fahrt Daheim. Gut, dass alles gut gegangen ist! Bis auf den Schirm.
    Ein erholsames Wochenende und liebe Grüße
    Nina

    • Die Sprachunterschiede zwischen Bayern und Österreich bieten mir sogar eine genaue Differenzierung. Meine alte Heimat ist „Dahoim“, und unser Haus in Graz ist „Zhaus“. Ich bin also von Dahoim nach zhaus gefahren 😊 Mit diesem Abschluss der Fahrt hatte ich allerdings nicht gerechnet. Vor allem da wir erst Anfang Juni ein ähnliches Unwetter hatten. Diese Art Unwetter gab es bisher etwa alle 15-20 Jahre, nun beehren sie uns mehrmals jährlich. Nur mit ganz viel Ignoranz kann man den Klimawandel immer noch nicht wahrhaben wollen.
      Dir auch ein schönes Wochenende und liebe Grüße, heike

  3. Puh, das sieht wirklich ein wenig nach Weltuntergang aus. Ich bin froh zu lesen, dass Ihr gut nach Hause gekommen seid und bis auf den Sonnenschirm auch Deine Pflanzen das Gewitter gut überstanden haben. Liest sich aber ansonsten so, als ob Du eine schöne Reise gehabt hast. Lieben Gruß Manuela

    • Das Gewitter und vor allem die Windböen war heftiger als üblich, aber nicht ganz so heftig wie vor ein paar Wochen am Vorabend der Europawahl. Meine kleine Deutschlandreise war nett und leider recht kurz. Vor allem für eine Anreise von 13 Stunden. Der eine oder andere Beitrag, hier und am Reiseblog, sollte sich noch ausgehen.
      Liebe Grüße, heike

  4. Was für ein aufregender Tag bei dir! Schöne Bilder und ja, die Gewitter sind oft so krass zur Zeit. Nur gut, dass kein Schaden entstanden ist.
    Der Quilt gefällt mir übrigens sehr gut.
    Falls du den Liebsten mal bei einer Dienstreise nach D. begleitest, bitte melden!
    viele Grüße, Karen

    • Ein Beitrag zum Quilt wartet bereits seit 2 Jahren, endlich fertiggestellt zu werden. Immer kommt ein anderer Beitrag dazwischen 😉
      Die Dienstreise war leider eine einmalige Sache. Aber die Bruderfamilie möchte genauso wie wir mal Ferien in der Sächsischen Schweiz machen, vielleicht schaffen wir es ja gemeinsam nächstes Jahr. Da wird dann Dresden auch am Plan stehen. Danke, dann melde ich mich gerne 😊 Gleiches gilt umgekehrt für Graz!
      Liebe Grüße, heike

  5. Ohhh, eine ereignisreiche Rückfahrt und stürmisch-nasse Ankunft Zuhause liebe Heike…ich hoffe, die Nähtage und die Zeit in der alten Heimat hast du genossen und zehrst noch recht lange davon. Gutes Ankommen und ein feines Wochenende wünscht dir Marita

    • Schöne Nähtage mit Treffen von wunderbaren Frauen, außerdem ein Wiedersehen mit selten gesehenen Freunden und mit der Familie, es hat richtig gut getan. Die Ankunft war dann zwar etwas spannungsgeladen, aber letzten Endes weniger schlimm als es sich erstmal anhört.
      Ein schönes Wochenende noch und liebe Grüße, heike

  6. wenn einer eine Reise tut, dann ist der „12von12“-Post doch interessanter als der eigene Alltag finde ich….
    Hab einen erholsamen Sonntag!
    Astrid

    • Vor allem da ich sonst meist nur immergleichen faden Arbeitsalltag zeigen kann 😉 Da bin ich froh, diesmal etwas interessanter berichten zu können 😊
      Dir auch einen schönen Sonntag und liebe Grüße, heike

  7. Liebe Heike, da hattest Du ja wirklich einen abenteuerlichen 12.Juli. Danke für die schönen Bilder, der Zimmerdschungel hat es mir auch angetan, hier mangels Fensterbrettern leider nicht in der Form möglich ^^ Mein 12. war fader Arbeitsalltag und gab keine Bilder her, vielleicht beim nächsten Mal wieder…
    Alles Liebe
    Katrin

    • Mein 12. ist üblicherweise auch fader Arbeitsalltag, aber irgendwas zwischendurch findet sich immer. Obwohl ich von der Arbeit nichts zeige. Meistens werden es dann mehr Fotos vom Morgen und/oder Abend. Oder vom Zimmerdschungel am Bürofenster 😉
      Beim nächsten Mal wird es vermutlich wieder so sein 😉
      Liebe Grüße, heike

  8. Überall das Gleiche mit dem Wetter. Schade um den Schirm und die unfreiwillige Verlängerung der Heimfahrt. aber verwar die Gesellschaft besser als im Zug. 🙂 LG

    • Stricken ging nicht so gut bzw gar nicht im Gegensatz zum Zug. Dafür war es kürzer und die Gesellschaft nett 😊 Und wer weiß, ob ich aufgrund des Sturms mit dem Zug überhaupt noch am selben Tag heimgekommen wäre.
      Liebe Grüße, heike

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