12 von 12 im September 2024

Letzte Woche und auch am Wochenende war noch Hochsommer mit über 30 Grad. Nach dem Regen am Montag dann immerhin noch sonnige 25 Grad, kam über Nacht der abrupte Temperatursturz und Regen. Der 12. Tag im September ist kalt und regnerisch und läutet den Herbst ein. Zumindest in Graz. Andernorts in Österreich gab es heute bereits Schnee. So viel, dass teilweise Zugstrecken gesperrt werden mussten. Von Hochsommer auf Winter in weniger als einer Woche.

Die Frau, bei der es Draußen nur Kännchen gibt, sammelt alle heutigen Wetterkapriolen und was sich sonst noch auf 12 Bildern des Tages wiederfinden mag, wie jeden Monat dankenswerterweise. Hier sind meine 12 Bilder des Tages.

Der Wecker schellt heute besonders früh. Draußen ist es noch nicht wirklich hell. Nur ein Licht, das normalerweise nicht da ist, scheint kurz nach 6 durch den Vorhang ins Schlafzimmer.
Das Licht gehört zum Pellets-Lieferwagen. Gerade noch rechtzeitig kommt die Lieferung Heizmaterial für den kommenden Winter. Der Beste kümmert sich darum. Das Gebläse ist allerdings so laut, dass ich nicht mehr einschlafen kann. Und Glück gehabt, während dem Einblasen macht der Regen, der über Nacht aufkam und uns den ganzen Tag begleiten wird, eine kurze Pause.
Nachdem kurz vor 7 Uhr wieder Ruhe eingekehrt ist, genieße ich noch ein paar ruhige Minuten mit Kaffee und Kater im Bett. Viel Ruhe ist mir nicht vergönnt, die Miezen sind hungrig. Sie müssen sich allerdings gedulden, bis ich geduscht habe.
Raubtierfütterung 1
Raubtierfütterung 2. Die Nachbarn, die immer wenn wir unterwegs sind unsere Miezen bestens versorgen, sind nun selbst verreist und ich kann mich endlich mal revanchieren. Der Gastkater, der auch uns regelmäßig besucht, hat mich bereits den ganzen Weg nach unten begleitet und wartet neben seiner Futterschüssel geduldig auf sein Futter. Die beiden heimischen Katzendamen lassen sich heute beide blicken, selbst die scheue Glückskatze, die ich normalerweise kaum zu Gesicht bekomme.
Der unablässige Regen lässt auch nicht gar so willkommene tierische Gäste aus ihren Löchern kriechen, wie ich am Rückweg durch den eigenen Garten bemerken muss.
Auch bei ihm hier bin ich mir nicht wirklich sicher, ob ich mich über seine regelmäßigen Besuche wirklich freuen soll. Auf der anderen Seite des Zauns mag ich ihn lieber sehen.
Der weitere Tag ist eher unspektakulär. Der Beste macht Homeoffice, ich schreibe einen Blogpost und bereite die Schnitte vor, nach denen ich beim Workshop nächste Woche Taschen aus zuvor siebbedruckten Stoffen nähen möchte.
Da es weiterhin unaufhörlich regnet und mir der abrupte Temperaturabfall von über 30 Grad auf gerade noch zweistellig gerade nicht so behagt, nehme ich ausnahmsweise nicht das Fahrrad, sondern fahre mit dem Bus in die Stadt. Und besorge diverses Vlieselinezeugs, ebenfalls für den Workshop nächste Woche. Und bin wieder mal froh, dass wir noch einen recht gut ausgestatteten Laden für Nähzubehör in der Innenstadt haben.
Noch schnell zum Supermarkt, um ein paar Knabbereien für den eigentlichen Grund meiner Fahrt in die Stadt zu besorgen. Auf dem Weg dahin begegnen mir in der Sackstraße zwei historische Straßenbahnen aus dem Tramwaymuseum auf Sonderfahrt.
Als ich am Haus der Architektur vorbei gehe, muss ich feststellen, dass ich den Termin für die Mitgliederversammlung total verschwitzt habe. Jetzt ist es eh zu spät, und ich habe sowieso was anderes vor.
Denn pünktlich mit Schulanfang startet auch der donnerstägliche Maschentreff wieder. Und nicht nur das, wir können auch auf inzwischen 9 Jahre Maschenwerkstatt anstoßen 🙂 Alles Gute, ihr Lieben!

Zum Abschied für diesmal noch ein Bonusfoto mit der Idylle an müden Miezen, die mich beim Heimkommen erwartet hat. Zu unseren beiden Miezen hat sich der noch ältere Kater gesellt. Seit das zweite Zuhause urlaubsbedingt wegen nur gelegentlicher Anwesenheit von Dosenöffnern recht ruhig ist, hat er uns anscheinend als drittes Zuhause auserkoren. Argwöhnisch beobachtet, aber doch geduldet von unserem Kater. Felikatze ist da viel relaxter.

In diesem Sinne bis zum nächsten Mal, es war mir wie immer ein Vergnügen.

18 Kommentare

  1. Du warst die Tage aber sehr fleißig am Blog schreiben. Bei den 12 am 12. versuche auch ich regelmäßig mitzumachen. Es ist schon spannend den eigenen Alltag fotgrafisch festzuhalten. Der Stricktreff sieht überaus gemütlich aus, genau das richtige bei dem jetzt plötzlich sehr herbstlichen Wetter. LG Gabi

    • Ich habe so einen Rückstau an Themen für Blogposts, nicht nur hier, auch am anderen Blog hm-unterwegs.eu, das ist echt gewaltig. So viel gesehen und gemacht. Und so ein Blogpost schreibt sich nicht mal eben in ein paar Minuten. Diese Woche hatte ich ein bisschen Zeit und habe versucht etwas aufzuholen. Trotzdem blieb noch einiges in der Warteschleife.
      Die 12 von 12 mag ich gerne. Auch weil man genauer wahrnimmt, was man denn so macht am Tag. Diese Antwort habe ich auch gestern gegeben, als ich gefragt wurde, was 12 von 12 ist und warum man sowas macht. Und der Maschentreff ging für mein Gefühl genau rechtzeitig wieder los 😊
      Liebe Grüße, heike

  2. Liebe Heike,

    unter dem Temperatursturz leide ich auch sehr, so ein plötzliches Sommerende habe ich mir nicht vorgestellt. Aber auf Schnee werden wir im Rheinland wohl auch im Winter vergeblich warten.
    Das Reh knabbert bestimmt gerne an deinen Blumen, oder?

    LG, Heike

    • Letztes Jahr hatten wir herrlichen Altweibersommer zum abmildern, heuer ging es von Hochsommer auf quasi Winter über Nacht. Für mich zu schnell.
      Das Reh ist Mitglied einer ganzen Rehfamilie, die sich regelmäßig an meinen Blumen bedient. Dieser Rehbock besucht uns allerdings am häufigsten und rennt auch gerne laut bellblökend durch die Gegend. In diesem Moment habe ich ihn gerade beim Nickerchen im Beet gestört. Und ich bin offensichtlich so wenig Gefahr, dass er erstmal minutenlang steht und mich beobachtet, was ich mache. In diesem Fall ihn fotografieren 😉
      Liebe Grüße, heike

  3. eine gemütliche katzenversammlung bei dir! der temperatursturz war hier nicht ganz so hoch, aber heute nacht waren es nur 6 grad. ich mag das ja und bin so froh, dass die hitzewelle hier vorbei ist. vom workshop mit kristina habe ich schon gelesen – das passt ja super zu eurer tollen nähtruppe.
    schnecken auf allen wegen – da bin ich sehr froh, dass ich die nicht mehr einsammeln muss! die historische straßenbahn sieht sehr schön aus, besonders vor dem attraktiven haus auf der rechten seite!
    ich hab auch noch blogposts nachzuholen, aber vielleicht lass ich es auch. feierlichkeiten stehen gerade an.
    liebe grüße von mano

    • Ja, lustig dass wir plötzlich noch eine Katze mehr herumliegen haben 😊
      Ich bin ja Herbstkind und mag die gemäßigten Temperaturen auch eher. 15 bis 25 Grad, das ist meins. Hitze vertrage ich schlecht. Nur der Wechsel war diesmal zu heftig. Altweibersommer, das würde gut passen 😉
      Es ist schön dass die Garnituren aus dem Tramwaymuseum manchmal raus dürfen. Und das Gebäude ist das Palais Attems. Einst Stadthaus einer Adelsfamilie, beherbergt es nun die Büros von Styriarte und Steirischem Herbst. Das sehr schöne Stiegenhaus habe ich auch schon mal bei 12 von 12 gezeigt, im September 2022.
      Liebe Grüße, heike

  4. Liebe Heike,

    Draußennurkännchen ist schon eine segensreiche Institution, dadurch komme ich auf Blogs, die mir normalerweise entgehen würde. So viele kleine Reisen und Einblicke in Paralleluniversen mag ich. Und ich bin ein wenig neidisch auf deine vielen Katzen. Unsere geliebte Lotta ist im Juli ganz plötzlich gestorben, und sie fehlt überall. Sie war auch eine Glückskatze, allerdings das Schildpatt-Modell, nicht die weiß-rot-schwarze Ausführung.

    Das Besucherbild musste ich mir sehr lange ansehen und ein wenig vergrößern, bis ich das Reh erkennen konnte. Nein, im Garten möchte ich die auch nicht haben. Im Haus meiner Eltern kamen die auch immer und haben alle frischen Triebe abgefressen. Aber hübsch sind sie ja!

    Danke fürs Mitnehmen durch deine kleinen Abenteuer.

    Liebe Grüße aus Hamburg
    Silke

    • Schildpatt ist auch sehr hübsch, mag ich fast genauso gerne wie Glückskatze und kohlschwarz 🙂 Und ich kann mir vorstellen, dass eure Lotta fehlt, fürchte ich mich doch auch bereits vor dem Tag, an dem wir uns von unseren inzwischen 17-jährigen Oldies verabschieden müssen. Das Besucherbild musste ich auch bereits vergrößern, näher rangehen war dem Herrn Rehbock dann doch zu nah. Und der Zoom an meinem Handy ist einfach noch nicht brauchbar. Und wie wenn er es geahnt hätte, dass er sich am 12. blicken lassen sollte 😉
      Liebe Grüße, heike

  5. Also bis hin zu Schnee Einbruch bei Euch ging der Temperatur Wechsel. Ich hoffe, dass die letzten Gurken noch etwas (nur ein kleines bisschen) wachsen. Die Tomaten halten das länger durch. Hitze ist nichts für mich, aber so ein Wechsel…
    Schön, dass Ihr Euch mit den Katzen gegenseitig unterstützt. (Wir müssen gerade auf den alten Hundeherr mehr Rücksendung nehmen, ist halt so)
    Die alte Bahn ist ja schön. Und Dein Handarbeitstreffen sowieso (und so lange!)
    Hab ein schönes Wochenende und mit lieben Grüßen
    Nina

    • Ich habe auch gestaunt, als ich beim Maschentreff Schneebilder aus Kärnten zu sehen bekam. Und beim Heimkommen dann von gesperrten Zugstrecken las. Anfang September. Am Wochenende haben wir noch bei 30 Grad gestöhnt.
      Das mit der gegenseitigen Unterstützung ist ganz toll. Ich bin gerne mal unterwegs, vermisse meine Katzis dann aber immer furchtbar. Aber ich weiß sie in guten Händen. Als wir vor Jahren ab und zu 5 Wochen in Asien unterwegs waren, sind Freunde in der Zwischenzeit bei uns eingezogen, haben sich an Haus und Garten und Katzis erfreut. Das war auch toll. Aber die jetzige Konstellation ist auch super. Und ja, die Tierchen werden alt. Unsere auch sehr, da heißt es besser Rücksicht nehmen und sich trotz einiger Unpässlichkeiten weiterhin an ihrer Gesellschaft erfreuen.
      Liebe Grüße, heike

  6. Ein lebendiger, aber echte krasser Herbsttag. Bei uns ist der Regen nun auch angekommen, der Wechsel war rasant. So schnell kann man nicht die Gefühle wechseln. Ich freue mich schon sehr auf die Ergebnisse vom Workshop! Das wird toll. Und um deinen Maschentreff beneide ich dich. Wunderbar, dass es ihn schon so lange gibt.Die leicht farbige Wolle sieht fein aus. Wird das was oder ist das was?
    viele nasskalte Grüße, Karen

    • Eine Freundin ist gerade von Mittelfranken nach Dresden unterwegs, zu Kraftwerk open Air im Regen, ich bin gespannt, was sie berichtet. Ich habe mir gerade langärmeliges T-Shirt, dicke Strickjacke und Stricksocken angezogen, das Haus ist im Nullkommanix von aufgeheizt zu ausgekühlt umgeschlagen, genauso wie draußen. Insofern frage ich mich gerade, ob ich meinen angefangenen Sonnenhut aus grünem Papiergarn wirklich heuer noch fertig häkle. Die farbige Wolle links neben meinem Gehäkle wird eine gehäkelte Mütze, Magdalena war vorausschauender als ich 😉
      Und ich widme mich jetzt wieder den Vorbereitungen zum Workshop 🙂
      Liebe Grüße, heike

  7. Die Straßenbahn ist ja hübsch!
    Mir gefällt der Temperaturwechsel soweit gut, hier war es viel zu lange viel zu heiß. Ich kann die kühleren Tage richtig genießen.
    Viel Spaß bei dem Workshop, der wird sicher toll!
    Liebe Grüße aus Berlin,
    Clara

    • Sie ist vor allem so hübsch Orange 🙂
      Ich weine der Hitze auch keine Träne nach und bin froh, dass es kühler ist. Es hätte allerdings nicht gleich ein Temperatursturz von über 20 Grad sein müssen. Vermutlich ist es der unaufhörliche Regen, der mir die Kälte in die Knochen kriechen und mich nicht gar so an der Abkühlung erfreuen lässt. Ansonsten bin ich ganz klar Team Herbst mit gemäßigten Temperaturen 🙂
      Liebe Grüße, heike

  8. Ich war so froh, als die Hitze endlich aufgehört hat. Tagelang standen alle Fenster bei mir offen, um die Wärme rauszubekommen. So sind die Menschen verschieden 😁
    Und es sieht ja so aus, als käme der Altweibersommer noch, scheinbar ab 17.9. Schaun mer mal.
    LG Silke

    • Der Hitze weine ich keine Träne nach. Und auch wir haben gelüftet. Ich wollte aber auch nicht gleich frieren 😉
      Liebe Grüße, heike

  9. Liebe Heike,
    das Foto mit der historischen Straßenbahn ist wirklich sehenswert und wohl ein Glücksfall, dass du gleich zwei vor die Linse bekommen hast. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum der Maschenwerkstatt, das ist echt ein Grund zu feiern. Ich höre im Geiste deine Katzen schnurren… Und bin der vielen Schnecken wegen entsetzt.
    Hab eine gute neue Woche!
    Liebe Grüße
    Ingrid

    • Die zweite Bim war allerdings klassisch Grün-Weiß und nicht so herrlich Orange wie die vornedran. Aber auch sehenswert. Die Schnecken hingegen sind verzichtbar. Und leider haben wir sehr viele. Nicht nur die braunen, auch ganz viele Häuslschnecken (die genauso verfressen sind) und auch etliche der geschützten getigerten. Letztere sind die am wenigsten verfressenen.
      Liebe Grüße, heike

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