Finale beim BINGO! Zeigetag 4

Viel hatte ich ja nicht mehr abzuhaken beim BINGO! vom Halbfinale bis zum Finale, nur noch 6 Felder. Und doch habe ich nur für 2 Kästchen Beiträge geschafft. Die Verschlusssache Mantel Marit und die Adventsfreuden beim Weihnachtskleid Sewalong. Für die restlichen Kästchen gibt es also nun hier in diesem finalen Beitrag noch die letzten Häkchen.

Plätzchen, Stollen, Hutzelbrot

Seit mir die Mitbäckerin abhanden kam, weil sie nach Göttingen zog und gemeinsame Weihnachtsbäckereien nun nicht mehr zustande kamen, ging es bei mir bergab mit dem Plätzla backen. Oder auch Keks backen, wie es hier in der Steiermark heißt. Das einzige, das in unserem Hause zur Weihnachtszeit gebacken wird, ist Stollen. Der zählt hier in der Steiermark nicht zum üblichen Weihnachtsgebäck und ist dementsprechend nicht überall und in der gewohnten Qualität zu bekommen. Dresdner Christstollen bekommt man hie und da. Aber ich mag ja Quarkstollen lieber. Also wird er selbst gebacken. Nach einem Rezept aus dem Dr. Oetker Backbuch, Ausgabe 1960. Mit dieser Ausgabe meiner Mutter habe ich backen gelernt. Und etliche Kopien meiner Lieblingsbäckereien mit zum Studieren genommen. Inzwischen besitze ich eine der vor einigen Jahren wiederaufgelegten Reprint-Ausgaben. In diesem Backbuch heißt der Quarkstollen schlicht Stollen. So wie er ja für mich auch DER Stollen ist 🙂

Der Beste mag keine Rosinen. Und keine Aranzini. Stollen ist also nichts für ihn. Trotzdem hat er mir das Kneten abgenommen, da mein Arm beleidigt ist und die Knetbewegungen deshalb ziemlich schmerzhaft. Ging dann auch schneller. Wie ich es gelernt habe knete ich ja erst Vorteig und dann nach und nach alle Zutaten darunter. Mit der Küchenmaschine ging es dann tatsächlich um einiges schneller 😉 Trotzdem musste zuletzt noch geknetet werden. Wie immer doppelte Rezeptmenge für 2 Stollen. Und ab damit ins Rohr.

Für einen guten Zweck

Die Schmerzen im Arm sind vermutlich auch auf Überbelastung durch Dauerstricken zurückzuführen. Gerade vor Weihnachten wollte ich dann auch möglichst viel noch schaffen. Schließlich sollten die gewünschten Stricksocken auch fertig und tragbar sein. Stricksocken sind ja so ein Weihnachtswitz bei vielen. Von wegen ungeliebte Weihnachtsgeschenke. Ich hingegen habe mich immer über Stricksocken von der Oma gefreut. Und von der Patin. Ich behandle sie pfleglich und alle sind noch in gutem Zustand. Auch deshalb, weil nun die Kindheitsfreundin die Tradition weiterführt und ich viele Paare zur Auswahl habe. Trotzdem habe ich mich bisher gescheut, andere mit Stricksocken zu „beglücken“. Es sei denn sie wurden gewünscht. Und heuer wurden gleich von mehreren welche gewünscht. Also habe ich Socken gestrickt.

(Un)gewöhnliches Material

Ich habe mir eine Tasche aus Leder genäht. Allzu ungewöhnlich ist Leder als Material ja nicht. In meinem Nähkosmos kam dieses Material bisher jedoch nicht wirklich vor. Weshalb Leder für mich sehr wohl ein ungewöhnliches Material ist. Für meine Nähmaschine auch. Wenn ich mich richtig erinnere, ist die gekaufte rotgefärbte Haut Ziegenleder. Es ist jedenfalls leicht angeraut und recht weich. Schneiden ließ es sich wie Butter mit dem Cutter.

Zweilagig nähen ging selbst mit der normalen Nähmaschine. Mit dem Industrie-Schnellnäher mit extra Motor ging es erst recht. An manchen Stellen kamen dann nämlich mehrere Lagen zusammen. Vor ein paar Tagen habe ich dann auch endlich den Tragegurt zugeschnitten und genäht. Da ich die Tasche endlich fertig haben wollte. Da wurde nur leider nichts daraus.

Es gibt also leider noch keine fertige Ledertasche zu sehen. Die ausführliche Beschreibung gibt es dann auch erst, wenn die Tasche komplett fertig ist. Bis dahin gilt, dass ich das für mich ungewöhnliche Material Leder verarbeitet habe.

Papierliebe

Ist hier in Form von unendlich viel Papier in allen möglichen Formen und unzähligen Büchern und Zeitschriften vorhanden. Bis zuletzt ergab sich jedoch nix Selbstgemachtes aus Papier. Bis wir zu Weihnachten von der jüngsten Nichte eine selbstgebastelte Ballerina aus Papier und von der ältesten Nichte einen Sternanhänger in einer selbstgebastelten Papierschachtel geschenkt bekamen. Nicht von mir gemacht also, aber nichtsdestotrotz mit Liebe selbstgemacht.

Da passt dann auch das Geschenk des ältesten Neffen zu meinem letzten runden Geburtstag dazu. Es wäre viel zu schade, das nicht endlich mal zu zeigen.

Resümee

Ich habe doch tatsächlich das ganze BINGO! geschafft. Und kann sage und schreibe 14x BINGO! rufen. Obwohl ich mir als persönliche Challenge noch auferlegt hatte, dass möglichst zu jedem Häkchen auch etwas selbstgemacht entstanden ist. Und es hat so richtig Spaß gemacht. Liebe Anita, liebe Sabine, vielen Dank für dieses anregende Jahresprojekt. Und weil ihr schon so schön fragt, ich wäre auch 2024 wieder dabei 🙂 Bis zur Bekanntgabe des neuen BINGO!-Felds begebe ich mich noch zum finalen Zeigetag bei antetanni. Mal sehen wieviel die anderen Mitstreiter*innen geschafft haben.

Und da dies hier ja das Finale ist, gibt es natürlich auch das Bingofeld auf einen Blick.

Unter dem Schlagwort Bingo sind auch alle meine bisherigen Beiträge zum Jahresbingo 2023 zu finden.

Rutscht gut hinüber ins neue Jahr und wir lesen uns beim Jahresbingo 2024!