12 von 12 im November 2024

Es ist November, es ist der 12. des Monats, und die Frau, bei der es Draußen nur Kännchen gibt, sammelt wieder unsere 12 Bilder des Tages. Neben einigem Altbewährten gibt es heute auch Neues hier bei mir.

Altbewährt natürlich die Raubtierfütterung gleich nach dem Aufstehen. Draußen ist es noch ein bisschen duster. Kein Kaffee heute, zumindest nicht für mich.
Schnell anziehen und schon geht es aus dem Haus. Für ein Foto der vor dem eigentlichen Einwintern im Windfang zwischengelagerten Pflanzen ist aber noch Zeit. Die Gottesaugen waren ein Geschenk zum Abschied von den Teamassistentinnen im Office meiner bisherigen Arbeitsstelle. Inzwischen ist es auch richtig hell.
Erster Termin des Tages um halb 8, Kontrolle der gestrigen Zahn-OP beim Zahnarzt. Gestern Nachmittag wurde mir der Stift für ein Implantat gesetzt. Keine Schmerzen bisher, zum Glück, und die Wunde sieht auch gut aus. Noch 3 Tage keine Milchprodukte, keinen Kaffee und keinen Alkohol. Und keinen Leistungssport. Letzteres lässt sich am leichtesten bewerkstelligen 😉
Direkt unter der Zahnärztin ist ein Supermarkt, da stocke ich wieder den Lieblingstee fürs Büro auf und nehme mir Gebäck und Hummus und Paprika als Mittagessen mit. Und radle weiter ins Büro.
Fahrrad absperren, Tür aufsperren.
Was habe ich diesen Blick vermisst. Statt grau gepixelter Fassade nun wieder Blick zum Schlossberg. Zumindest von der Büroküche aus. Das Bürofenster geht zur anderen Seite raus, mit Blick auf Gründerzeitfassaden. Heute leider trüb, grau und neblig. Die Sonne hat sich vorgestern zuletzt blicken lassen.
Neue Maus und neues Handy sind heute angekommen. Mit dem Jobwechsel brauche ich auch wieder ein neues Firmenhandy, das vorherige blieb natürlich beim bisherigen Dienstgeber. 27 Monate war ich Karenzvertretung, das Versprechen einer Dauerstelle wurde nicht eingehalten. Nun bin ich froh, mit Anfang November wieder bei dem Planungsbüro untergekommen zu sein, wo ich zuvor 5 Jahre gearbeitet hatte.
Viel hat sich nicht geändert im neuen alten Büro 😉 Der Zettel hängt seit dem letzten größeren Projekt mit dem Kollegen. Mit meinem Weggang wurde mein Name ersetzt, jetzt bin ich wieder am Zug, noch sind aber keine Probleme bei den Projekten aufgetaucht 😉
Nach der Arbeit ist es bereits ziemlich dunkel. Ich bin noch schnell in die Stadt geradelt, Futterstoff für eine Wolljacke kaufen. Am Hauptplatz stehen bereits die Standeln für einen der vielen Weihnachtsmärkte, und auch der große Weihnachtsbaum steht bereits. Auch die Schaufenster sind schon sehr weihnachtlich geschmückt rundum.
Daheim dann der nächste Teil der Zuschnittorgie. Am kommenden Wochenende findet wieder unser Nähwochenende in Hohentauern statt, und ich bin am vorbereiten und zuschneiden, damit mir keinesfalls die Nähprojekte dort oben in den Bergen ausgehen.
Nach dem Abendessen, wundfreundliche Nudeln mit Tomatensoße, noch eine Runde Blusen bügeln.
Um dann den Abend mit Stricken am Sofa und dem dienstäglichen Fernsehmarathon ausklingen zu lassen. Unser Fernseher wird seit Jahren eigentlich nur dienstags zu Willkommen Österreich eingeschaltet, und nach Gute Nacht Österreich wieder aus. Dazwischen haben uns heute noch die Science Busters gebildet.

Das war mein Tag. Wie war eurer?

12 Kommentare

  1. Guten Morgen liebe Heike,
    liest sich nach einem langen Tag mit gemütlichen Abschluss. Der Kaffeeenzug wäre wohl mein Untergang. Schadet er dem Heilungsprozess?
    Ich mag diese 12 von 12 Serie sehr gerne und ertappe mich erneut bei der Überlegung fürs kommende Jahr einzusteigen.
    Liebe Grüße und eine tolle Restwoche, am neuen alten Arbeitsplatz, Birgit

    • Das Koffein im Kaffee und auch der Alkohol und noch so einiges andere greifen mit ihrer Säure nicht nur das Zahnfleisch und den Zahnschmelz an, sie erhöhen auch die Bereitschaft zur Nachblutung. Und die Milchsäurebakterien können in die Wunde eindringen und Entzündung hervorrufen. Alles nicht so toll, deshalb die Empfehlung des Verzichts. Ich freue mich allerdings schon sehr darauf, wenn ich wieder Kaffee mit Milchschaum trinken kann 🙂
      Ein Einstieg in die 12 von 12 ist jederzeit möglich, das Neue Jahr ist natürlich ein guter Start. Manche sind bereits seit vielen Jahren dabei, und führen ihren Blog nur deshalb noch weiter. Ich finde es ein nettes Format.
      Liebe Grüße, heike

  2. Ohhh die Zähne, ich fühle es Dir so sehr nach, bin grad selber beim Zahnarzt in der Mangel nach Wurzelspitzenentzündung und drücke die Daumen dass es bei Dir gut weiter geht!
    Sehr lustig finde ich den Zettel in Deinem neuen (alten) Büro, der immerhin 27 Monate Deiner Abwesenheit überdauert hat.
    Um das Nähwochenende beneide ich Dich, Zeit am Stück fürs liebste Hobby, in schönster Umgebung und mit lieben Menschen – was will Frau mehr?
    Ich wünsche Dir gutes Gelingen, liebe Grüße Tanja

    • Ich hatte 2x Wurzelspitzenresektion beim gleichen Zahn, dann wurde er vor über einem halben Jahr gezogen. Nun ist der Kieferknochen soweit geheilt gefestigt gewesen, dass wir das Implantat angehen können. Denn die Zahnlücke im Oberkiefer hat durch veränderten Biss zu Spannungsschmerzen bis in die Ohren geführt. Die Zähne, eine unendliche Geschichte…
      Der Zettel hat sogar zweieinhalb Jahre überdauert, und ich musste grinsen als ich ihn wiedersah. Meine Problemlösungsqualitäten sind nach wie vor gefragt, bald wird wieder mein Name dort stehen 😉
      Auf das Nähwochenende freue ich mich sehr, auch wenn wir diesmal recht wenige sind. Ein ganzes Wochenende nur nähen und vielleicht ein bisschen spazierengehen, mit lieben Menschen, genau, was will Frau mehr 🙂
      Liebe Grüße, heike

  3. Oha, Zahnarzt! Steht heute Mittag bei mir an und dann werden die ersten Implantate gesetzt….
    Die Stadt im Dunkeln gefällt mir besser als so im Nebelgrau. Interessant auch der Einblick in deine Arbeitssituation!
    Alles Gute!
    Astrid

    • Alles Gute beim Zahnarzt! Möge es bei dir auch recht schmerzlos ablaufen hinterher.
      Das Nebelgrau hat schon auch seine Qualitäten, aber mit der Zeit legt sich der Nebel auch auf die Stimmung. Da kommt das Weihnachtsgeglitzer jetzt langsam zur richtigen Zeit, da ist dann nichts mehr trübe. Meine Arbeitssituation, ja, die ist neu und doch so als wäre ich nicht wirklich weg gewesen. Über die negativen Aspekte des Wechsels schweige ich lieber, die positiven überwiegen gerade 🙂
      Liebe Grüße, heike

  4. Ein spannender Tag! Hoffentlich tun deine Zähne auch heute nicht weh. Der immer noch vorhandene Zettel an deinem neuen/alten Büro läßt die Frage aufkommen, wieso das Zwischenspiel? Aber egal, Hauptsache, du bist mit der Arbeit wieder zufrieden. Und so ein Nähwochenende ist sowieso toll! Wirst du auch da weiter am Ufo-Abbau arbeiten? LG Gabi

    • Bei den Zähnen ist alles gut. Das Zwischenspiel brachte wesentlich mehr Gehalt und eine 6. Urlaubswoche, außerdem in einem krisensicheren Bereich. Alles wieder weg. Ich habe mich auch nur auf eine Karenzvertretung eingelassen, weil mir die erste durch Pension freiwerdende Stelle versprochen wurde. Tja, kam dann eben anders. Nach dem Zwischenspiel mit nur Projektmanagement freue ich mich nun auch wieder auf Planung 🙂 Und jetzt erstmal auf das Nähwochenende 🙂 Allerdings kein UFO-Abbau. Ich habe so viel zugeschnitten, dass ich vermutlich für weitere UFOs gesorgt habe…
      Liebe Grüße, heike

  5. Freue mich, dass der Wechsel zurück so gut für Dich war! Das mit dem Zettel ist irgendwie nett.
    Der Blick ist selbst im Grau in Grau schön und sehenswert.
    Bin auch sehr gespannt, was Du alles Tolles nähst und wünsche Dir viel Freude und eine kommunikative und kreative Auszeit wieder.
    Mit ganz lieben Grüßen
    Nina

    • Als mir der Wechsel angeboten wurde, war ich nach einem ziemlich fordernden großen Wohnbauprojekt erstmal durch mit Planung. Jetzt freue ich mich wieder richtig drauf. Wobei das Planen und Bauen nicht besser geworden ist, eher noch fordernder. Der Blick dafür ist eine Wohltat. An einem Arbeitstag in diesen großen begrünten nahezu unbebauten Innenhof der gründerzeitlichen Blockrandbebauung zu schauen, das hat was. Und ich bin auch gespannt, was ich nähen werde. Habe ich doch vermutlich wieder viel zu viel zugeschnitten 😉
      Liebe Grüße, heike

  6. Ein ganz kleines bisschen ähneln sich unsere Situationen gerade, wobei du natürlich nicht komplett raus warst aus dem Beruf wie ich. Aber dieses Wieder-da-sein, was sich manchmal anfühlt, als wäre man nie weg gewesen, das kenne ich auch. Schön, der Zettel. Das ist doch wirklich nett.
    Liebe Grüße! (Ich war heute beim Zahnarzt…)

    • Wenn dann zumindest ein paar der Kollegen von zuvor auch noch da sind, und sich sogar freuen, dann ist es besonders nett 🙂
      Ich hoffe, der Zahnarzt war nicht zu arg.
      Liebe Grüße, heike

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