Angekündigt hatte ich es ja bereits, hier ist er nun, der Beitrag zu unserem Besuch des gehäkelten Korallenriffs in Linz. Eigentlich ist es ja nicht nur ein Korallenriff, die Ausstellung besteht aus vielen einzelnen Skulpturen. Manche bereits bei früheren Stationen des Kunstprojekts entstanden und gezeigt, manche erst für diese Ausstellung gefertigt. Das Konzept des Hyperbolic Crochet Coral Reef, das die beiden Zwillingsschwestern Margaret und Christine Wertheim ab 2005 initiiert haben, wandelt sich mit jedem weiteren Ausstellungsort. Das Grundprinzip ist zwar gleich, aber geologische und/oder kulturelle Eigenheiten führen zu ortsspezifischen Ausformungen der einzelnen Satelliten Riffe. Beim Austrian Satellite Reef wurden z.B. von den beiden Initiatorinnen die kulturellen Aspekte Kreuzstich, Blaudruck und Goldhauben festgelegt. Somit wurden vor allem Korallenteile in den Farben des Kreuzstichs Rot-Weiß, in sämtlichen Blautönen und in Schwarz-Gold für die Goldhauben angefragt. Und von etwa 1500 freiwilligen Teilnehmerinnen gehäkelt und nach Linz gesandt. Aus den etwa 30.000-40.000 Exemplaren entstanden dann mehrere Installationen. Neben den obigen Themen fand auch die Kunst Gustav Klimts in ihrer Farbigkeit Eingang in ein großformatiges Wandpanel. Zum Konzept des Projekts und zur Ausstellung in Linz gab es einen Artikel im Standard und hat Silvia von Petersilie & Co einen wunderbaren Beitrag geschrieben, deshalb lasse ich mich hier auch nicht mehr allzuviel darüber aus, sondern zeige lieber ein paar Bilder. Achtung, Bilderflut!
Uns haben die ausgestellten gehäkelten Korallenriffe sehr gut gefallen. Ein Besuch lohnt sich also. Die Ausstellung im Schlossmuseum Linz wurde bis 07.07.2024 verlängert.
wow
was für ein tolles Projekt (zu sehen immerhin bei Dir, nach Linz komme ich eher nicht zZ)
so viele verschiedene Korallen und Varianten doch naturgetreu mit Häkelnadel und Wolle…
hoffen wir, dass dieses echte Naturphänomen nicht weiter schrumpft
Liebe Sonntagsgrüsse
Nina
Bei mir ist nur ein bisschen was zu sehen, den Inhalt der vielen Vitrinen zeige ich gar nicht, es sind so schon sehr viele Fotos. Auch eine Vitrine mit einem gebleichten Riff gibt es, spätestens dann wird einem der Effekt der Klimaerwärmung auf die Weltmeere und die Korallenriffe bewusst. Es wird inzwischen vermutet, dass die Korallenriffe dieses Jahrhundert nicht überstehen werden.
Vielleicht kommt das Projekt ja auch mal in deine Nähe? Wobei es 2022 in Baden-Baden war, insofern wird Deutschland vermutlich nicht gar so bald wieder Station werden, nehme ich an. Aber wer weiß.
Liebe Grüße, heike
oh, das sieht wirklich wieder sehr anders aus, als wir es 2022 in baden-baden erlebt haben! obwohl – ein paar korallen habe ich auch wiedererkannt. der häkelplatz sieht wirklich gemütlich aus…
liebe grüsse, stefanie
Einige Installationen gehören wohl zum Grundstock und wandern von Ausstellung zu Ausstellung, da gehört auch das Gebleichte Riff dazu. Und der Inhalt so einiger Vitrinen, die ich nicht zeige, weil es eh schon so viele Fotos sind. Für jeden Ort werden vorab ortsspezifische Kriterien kuratiert und ein Aufruf zum Häkeln gestartet. So sehen dann die Riffe von Ort zu Ort anders aus, Satellite Reefs werden sie genannt. Ich habe Bilder von Föhr gesehen, und von Baden-Baden und von vielen Orten seit 2005. Was mit den Satellite Reefs nach der Ausstellung passiert, ob die für ein großes Korallenriff gesammelt werden, das würde mich interessieren. Muss ich mich noch ein bisschen mehr einlesen.
Die Sessel waren sehr gemütlich, Michi hat sich auch gleich hingesetzt und zu häkeln angefangen 😊
Liebe Grüße, heike
Wie wunderschön. Ich habe von diesem Projekt noch nie gelesen. Liegt vermutlich daran, dass ich weder Stricken noch Häkeln kann, leider. Lieben Dank für deinen Post. LG Birgit
Ich habe von diesem Projekt erstmals gehört, als ein Teil bei der Biennale di Venezia ausgestellt war. Das war 2019, also spät. Begonnen hat das Projekt laut Info bereits 2005. Häkeln hatte ich bisher auch nicht so am Schirm. Insofern bin ich so richtig geflasht von den Objekten 😊
Liebe Grüße, heike
Wow, welch ein beeindruckendes Projekt bzw. künstlerische Ausstellung. Ich glaube, ich wäre total geflasht von dieser Häkel- und Gestaltungskunst. Und es ist beängstigend, dass wir mit unserer Lebensweise all die Lebensräume so nach und nach zerstören. Im Oktober zuletzt im Gasometer in Oberhausen „Das zerbrechliche Paradies“ gesehen gibt es dort die neue Ausstellung über „Planet Ozean“, da möchte ich auch unbedingt hin, denn jeder kann durch sein Verhalten ein wenig zur Abmilderung des Klimawandels beitragen…so wie auch die wunderbare Ausstellung das sicher auch bewusst macht.
Danke für diese schönen Eindrücke und einen gemütlichen Sonntag.
Lieben Gruß von Marita
Mir ist ja unverständlich, dass es immer noch Leute gibt, die den Klimawandel negieren. Arg, wenn es dann auch noch Politiker sind. Aber Verzicht ist halt immer schwer.
Ich war auch total geflasht von den Häkeleien 😊
Liebe Grüße, heike
Vielleicht habe ich ja Glück und das Korallenriff kommt auch die Schweiz, die Verlängerung der Ausstellung reicht gerade nicht für meine Fahrt nach Österrreich.
so Hyperbolische Formen zu häkeln wäre ja auch sehr spannend und wenn dann noch was schönes daraus wird.
liebe Grüsse Sabine
Ich musste bei der Ausstellung eh an dich und deine Häkeleien denken. Und das nicht nur, weil wir mit deiner Mama unterwegs waren 😉 Ich hätte mir ja gut vorstellen können, dass du da mithäkelst. Vielleicht steht ja tatsächlich mal eine Station in der Schweiz am Programm.
Liebe Grüße, heike
ich hab zwar schon mal kleinere ausstellungen mit solchen häkelarbeiten gesehen, aber dieses projekt ist ja gigantisch. mir gefallen besonders die teile mit den grün-weißen häkeleien sehr, sehr gut. diesen arbeitsplatz finde ich richtig nett und gemütlich, nur leider könnte ich nur luftmaschen dazu beitragen ;))!
liebe grüße von mano
Im Häkeln bin ich auch nicht allzu firm. Aber diese hyperbolischen Formen möchte ich tatsächlich auch ausprobieren. Ich fand die Farben alle wunderbar 😊
Liebe Grüße, heike
Das ist wirklich ein Korallenriff der besonderen Art. Ein tolles Projekt, mega was daraus entstanden ist. Da hätte ich auch gerne etwas dazu beigetragen. Danke fürs zeigen.
Liebe Grüße,
Claudia
Wir waren auch ganz hin und weg. Mal sehen, vielleicht ergibt sich ja mal die Gelegenheit, etwas beizutragen, an einem anderen Ort.
Liebe Grüße, heike
Liebe Heike, ich habe sowas noch nie gesehen, was für eine interessante Art, zu Häkeln! Ich freue mich riesig, dass Du uns mit der Nase drauf gestupst und Fotos mitgebracht hast, denn nach Linz sind es von uns aus über 800 km Anfahrt.
Ich muss mir diese Ausstellung im Internet mal näher anschauen, vielleicht kommt sie ja auch mal hier zu uns ins Rheinland? Da würde ich dann in jedem Fall einmal vorbeischauen.
Dir und Deinen Lieben wünsche ich frohe Ostertage (habe Deinen Blog gerade erst entdeckt!!) und sende liebe Grüße,
Loni x
Föhr und zuletzt Baden-Baden habe ich als Stationen in Deutschland bisher gefunden. Da geht sicher noch was. Und diese Art zu häkeln ist mir auch neu. Ich bin ja eher die Strickerin, häkeln bin ich Schulniveau 😉 Schon deshalb war ich fasziniert, und dann noch die schiere Opulenz der Ausstellung. Und das alles mit einem ernsten Hintergrund. Ich werde mich da auch noch schlauer machen und den Weg des Projekts weiter verfolgen.
Schön dass du hergefunden hast und dir und deinen Lieben ebenfalls frohe Ostern, heike
Was soll ich sagen. Ich war dabei, und genauso beeindruckt wie du. Allein die schiere Menge der gehäkelten Teile, und die kunstvolle Zusammenstellung. Wer Luftmaschen häkelt, kann auch Stäbchen. Also nichts wie ran, an die Nadeln? Danke, dass du diesen schönen Bericht verfasst hast. Dann muss ich nicht, sondern kann einfach auf dich verweisen. 😇 Liebe Grüße, Gabi
Und ich verweise bereits auf Silvia, die die bereits umfassend über das Projekt geschrieben hat 😊
Mich juckt es tatsächlich in den Fingern, auch ein paar Rüschenkorallen oder so zu häkeln. Aber das ist dann mikrig im Vergleich. Beeindruckend war ja auch die schiere Menge.
Liebe Grüße, heike
Diese Korallenriffe sind ein sehr spannendes Projekt. Angefangen mit der Darstellung hyperbolischer Flächen durch Häkeln bis hin zu dieser Ausstellung. Nachdem ich bei den Petersilien von der Ausstellung gelesen hatte und jetzt bei dir, habe ich beschlossen auch mit dem Zug nach Linz zu fahren, um die Ausstellung zu sehen. Von München aus fährt man so ca 3 Stunden, also an einem Tag machbar. Liebe Grüße Gabi
Genauso haben wir es auch gemacht. Frühmorgens los und am Abend wieder zurück. Von Graz sind es auch 3 Stunden mit dem Zug nach Linz. Es war ein schöner Ausflug und hat sich auf jeden Fall ausgezahlt. Umso mehr, als wir auch Silvia von den Petersilien getroffen haben 😊
Liebe Grüße, heike