Auch im Juni ist der 12. Tag des Monats ein Arbeitstag. Diesmal ist es ein Donnerstag. Und wieder intensiv genug, dass ich zwischendurch stundenlang nicht drandenke, dass der 12. ist und ich eigentlich meinen Tag dokumentieren will. Aber will ich das wirklich? Das Hin und Her eines durchaus nervigen und stressigen Arbeitstages dokumentieren? Nein, will ich nicht. Ich zeige lieber die netteren Momente davor und danach. Wobei, auch danach gab es durchaus einen nicht ganz so angenehmen Moment. Dazu komme ich dann noch. Jetzt kommen erstmal die 12 Bilder des 12. Tages.







Zunächst aber zum Supermarkt. Freundliches Geplänkel mit Fremden vor dem Supermarkt bezüglich Fahrrad parken. An der Kasse dann der Schreck, mein Geldtascherl ist nicht auffindbar. Fahrradtasche mehrmals durchwühlen, das Geldtascherl ist nicht da. Die Supermarktmitarbeiterin storniert etwas unwirsch meine Einkäufe. Draußen wieder freundliches Geplänkel mit einer Fremden, die mir alles Gute wünscht hinsichtlich Wiederauffinden des Geldtaschels. Nachdenken, wo hatte ich das Geldtascherl zuletzt? Beim Supermarkt des morgendlichen Einkaufs hebt beim Telefon niemand ab. Also radle ich die ganze Strecke bis kurz vor Zuhause zu diesem Supermarkt und frage bei der Marktleitung nach, ob mein Geldtascherl gefunden wurde. Leider nein, auch die telefonische Nachfrage bei der morgendlichen Mitarbeiterin ergab die gleiche Antwort. Bevor ich zur Polizei radle zwecks Verlustanzeige und Sperren der Kontokarten durchwühle ich die Tasche noch ein weiteres Mal. Inklusive Entleeren des Inhalts am Asphalt vor dem Fahrradständer. Als ich auch die gefaltete zusätzliche Fahrradtasche herausziehe, blitzt etwas in die Falten geklemmt auf. Mein Geldtascherl! Mir fällt sprichwörtlich ein Stein vom Herzen.





Und damit sind die 12 von 12 auch schon voll. Und mein Kopf auch. Mit noch nicht ganz abgestellten Gedanken zur Arbeit. Mit dem Schreck des nicht anfindbaren Geldtascherls. Mit den ganz spontanen netten Begegnungen mit Fremden, die ich so und in dieser Dichte noch nicht erlebt habe. Und mit einem beginnenden Schnupfen, offensichtlich hat mich der Beste angesteckt. Statt nun bei den anderen 12 von 12 zu schauen, werde ich wohl eher meinem plötzlich dröhnenden Kopf und der laufenden Nase eine Ruhepause gönnen. Ich hoffe, es wird mir verziehen. Also schnell ab mit den 12 Fotos des Tages zur Frau, bei der es Draußen nur Kännchen gibt und die dankenswerterweise jeden Monat unsere 12 von 12 sammelt. Bis zum nächsten Mal!
Liebe Heike,
es war mir wieder ein Fest. Mag den Einblick in deunen Alltag und dazu die Fotos, wirklich toll.
LG in der Hoffnung, daß du dich nicht angesteckt hast.
Birgit
Ach je, solche Schrecken kenne ich auch. Irgendwann fand ich es nach ewiger Suche und Kartensperrung im Kühlschrank (!) wieder, wo ich es wohl mit den Einkäufen hingepackt hatte. Gut, dass du deins schneller wieder hattest und so den Abend noch genießen konntest.
Jetzt wünsche ich dir gute Besserung, möge die Verkühlung bei dir nicht so doll anschlagen!
Dann wünsche ich dir, dass du nicht wirklich krank wirst und der Gefährte gesundet. Diese Schreckmomente mit dem Portemonnaie kenne ich nur zu gut.
Beim letzten Mal hatte ich es hinter statt in den Beutel gesteckt. Aber nette Menschen haben es bei der Kasse im Drogeriemarkt hinterlegt. So lässt einen auch der private Alltag den Atem anhalten, während die Stadtgesellschaft insgesamt wahrscheinlich ebenfalls immer noch rotiert.
Alles Gute!
Astrid
Oh, deinen Schreck beim Vermissen des Portemonnaies kann ich gut nachvollziehen. Sowas erlebt jede mal, ist aber ziemlich ätzend während der verzweiflten Suche. Gut, daß du dann entspannt zum Stricktreff konntest in dem schönen Wollladen. Hoffentlich wird deine Erkältung nicht so schlimm. Dir wünsche ich gute Besserung und natürlich auch deinem Besten! LG Gabi
Was für ein Tag! Diesen Schreckmoment kennt sicher der ein oder andere, ich auch….Und auch beim total auf den Kopf stellen wiedergefunden!
Jetzt drücke ich Dir ganz feste die Daumen, dass Du Dich nicht angesteckt hast und der Kopf nur ob der gestrigen Belastung dröhnte. Dem Mann gute Besserung und zur Not natürlich auch Dir (und dem alten Kater sowieso)
Umarmung und liebe Grüße
Nina