Monatsspaziergang mit Impressionen aus Ljubljana

Seit wir Ende Oktober 2022 ein paar Tage in Ljubljana verbracht haben, sind wir ein bisschen in die slowenische Hauptstadt verliebt. Wie man unschwer auch an der Vielzahl der Beiträge erkennen kann, die damals während und nach unserem Aufenthalt dort entstanden sind. Als wir vor wenigen Wochen kurz nach Pfingsten mit meinem Bruder und seiner Familie ein paar Tage in Slowenien nahe Bled und dem Triglav Nationalpark verbracht haben lag es also nahe, dass wir die Nähe nutzen und am Rückweg noch eine Nacht und etwas Tageszeit in Ljubljana verbringen. Wir haben Altbekanntes und auch Neues gesehen. Und aus den auch diesmal wieder vielen Fotos gibt es nun zum Monatsspaziergang ein paar Impressionen unseres durch die Altstadt schlenderns.

Ljubljana, the Dragon City. Dieser Werbespruch des Tourismus beschreibt, was einem immer wieder begegnet. Drachen allerorten. Als Pixelbilder an Fassaden…
ebenso wie als Brückenfiguren.
Keine Drachen, dafür Atlanten.
Bunte expressionistische Fassade.
Und Wissensspeicher Universitäts- und Nationalbibliothek. Damit wäre dann auch Jože Plečnik abgehakt. An diesem Namen kommt man in Ljubljana einfach nicht vorbei. Hat er doch wesentlich zur Gestalt der Stadt beigetragen.
Nochmal Jože Plečnik. Abgang zum Fischmarkt.
Andere Schrift, andere Bedeutung. Slaščičarna heißt Konditorei.
Der blaue Grafittiman kommt rum und ist offensichtlich auf beiden Seiten des Flusses daheim.
Die Schirme hier hätten wir an diesem Tag öfter mal gebraucht. Sie zieren die Fassade aber nicht einfach nur so. Anscheinend verbirgt sich hier eine inzwischen ziemlich einzigartige Reperaturwerkstatt für Schirme.
Buntes Markttreiben am Samstag
und Leere ein paar Stunden später.
Zum Abschluss besuchen wir noch eine Banksy Ausstellung. Die war allerdings ziemlich enttäuschend.

Die Impressionen abseits touristischer Highlights wandern nun zum Monatsspaziergang im Juni 2024 bei Kristina Schaper, wo sich wieder eine illustre Schar an Monatsspaziergängen tummelt. Bis zum nächsten Mal, es war mir wie immer eine Freude.

16 Kommentare

  1. Die Bibliothek könnte expressionistisch sein. Jedenfalls habe ich mal gelernt, dass dreieckig hervorstehende Fenster ein typisches Merkmal dafür sind.
    LG Silke

    • Zeitlich würde es passen. Auch in Verbindung mit der Steinfassade. Aber Plecnik lässt sich nirgends wirklich zuordnen. Bei der Wiener Kirche, deren Name mir gerade nicht einfällt, war es sehr avantgardistisch unterwegs, aber spätestens mit dem wieder zurück nach Ljubljana ziehen hat er sehr viele klassische Elemente in einem sehr eigenen Stil zitiert. Irgendwo habe ich gelesen, man könnte ihn als sehr frühen Vorreiter der Postmoderne bezeichnen. Wie auch immer man seinen Stil bezeichnet und auch mag oder auch nicht, ich jedenfalls mag die Bibliothek.
      Liebe Grüße, heike

  2. Liebe Heike,
    so tolle Bilder mit wunderbaren Eindrücken! Mir gefallen ja immer wieder und überall die Fassaden, Tore und Türen. – Wir waren vor Jahrzehnten in Lipica und hatten dort das Gestüt der berühmten Lipizzanerpferde besucht, incl. Vorführung der Dressurreitschule. Dies habe ich zwar in bleibender Erinnerung, aber im letzten Hinterstübchen. Danke fürs Hervorkramen und Mitnehmen 😊!
    Liebe Grüße
    Ingrid

    • Lipica und Piber in der Steiermark matchen sich ja darum, jeweils das Lippizanergestüt zu sein. Ich war bei beiden noch nicht, interessieren würde es mich schon. Bled und der Triglav Nationalpark (zu denen noch Beiträge folgen, allerdings am anderen Blog) waren aber auch sehr schön. Auch sonst ist Slowenien ein schönes Land. Und die Hauptstadt ist wirklich besonders und auch besonders angenehm 🙂
      Liebe Grüße, heike

  3. ich freu mich, noch mehr bilder aus ljubljana (wie immer musste ich noch mal nachschauen, wie man den namen schreibt…) zu sehen. ich war ja im letzten jahr sehr begeistert von deinen berichten über diese stadt. auch heute bin ich nicht enttäuscht worden. es gibt wunderbare details von grafittis, blumentöpfen, drachen und weiteren feinheiten zu entdecken. die banksy ausstellung in hannover fand ich übrigens auch sehr enttäuschend, aber es kann ja nicht immer also überragend sein ;))!
    liebe grüße von mano

    • Ich bin auch jedes Mal wieder begeistert von Ljubljana. Das man auch Laibach schreiben könnte 😉
      Ich habe bereits vorletztes Jahr eine Banksy Ausstellung in Graz gesehen, die fand ich durchwachsen. Die Werke durchaus toll, aber die Präsentation lieblos. Die hier in Ljubljana war mit komplett anderen Werken und nur schwach. Schade.
      Liebe Grüße, heike

  4. Wow, die Stadt gefällt mir, so tolle Bilder. Da kann man nur die Kamera hinhalten und abdrücken.
    Die Drachen, die blaue Figur, die Schirmmacherei, alles tolle Motive.
    Ganz lieben Gruß
    Nicole

    • Der Charme von Ljubljana ist nicht so offensichtlich wie bei manch anderen Städten, eher leise. Dafür umso eindrücklicher. Und reich an Fotomotiven, wenn man mit offenen Augen durch die Stadt geht 🙂
      Liebe Grüße, heike

  5. Deine Eindrücke und gerade die Details an Graffitis und kleineren Bildauschnitten aus Ljubljana gefallen mir sehr – die farbige Erkerfassade finde ich beeindruckend genauso wie die „herrenlosen“ bepflanzten Gummistiefel.
    Danke dir für den Rundgang durch eine mir unbekannte Stadt sowie Gegend.
    Für deinen Aufenthalt hätte ich zwei Tipps in Ibbenbüren …einmal NaturaGart, den Teichpark und den bot. Garten Loismann, allerdings sind meine Besuche dort schon einige Jahre her. Und es gibt eine Sommerrodelbahn, ein etwas anderes Vergnügen. ;-))
    Lieben Gruß von Marita, die dir einen schönen Sonntag wünscht und ne knappe Autostunde südlich von Ibbenbüren wohnt.

    • Die große Ljubljana-Vorstellung habe ich ja bereits Ende 2022 am Zweitblog erledigt, also konnte ich mich diesmal alleine auf kleine Details konzentrieren. Und es gab genug. Mindestens einen Beitrag habe ich auch noch, mal sehen wie ich alles unterbringe.
      Ibbenbüren ist nur der Endbahnhof, tatsächlich verbringe ich das Wochenende noch ein paar Kilometer weiter im Familienferienhaus einer Nähfreundin mit weiteren Nähfreundinnen. Und freue mich schon sehr, auch wenn mir etwas vor der vielstündigen Zugfahrt graut. Nicht die Zugfahrt an sich, nur die Unberechenbarkeit der DB. Danke trotzdem für die Tipps. Ich habe im Anschluss noch etwas Zeit und überlege gerade, wie ich in Etappen meine Heimreise angehe. Tüöttenmuseum und Draiflessen Collection würden mich interessieren, die sind Montag, wenn ich Zeit habe, aber leider eher geschlossen. Ach, ich werde mich zu beschäftigen wissen 🙂
      Ich hatte in der Nähe von Münster für dich gedanklich abgespeichert und lag wohl richtig 😉
      Liebe Grüße, heike

      • Ach guck mal, die beiden Museen waren mir unbekannt, schön zu wissen. ;-)) Ich liege quasi genau zwischen Münster und Hamm an der Bahnstrecke, vielleicht kommst du sogar durch meinen Bahnhof gerauscht. ;-))
        Lieben Gruß von Marita

        • Die beiden Museen sind in Mettingen und das Wissen darüber habe ich natürlich von der Gastgeberin des Wochenendes 🙂
          Könnte sein, dass ich dann bei dir mit dem Zug vorbeidampfe, ich winke dir dann zu 🙂
          Liebe Grüße, heike

  6. so unglaublich wunderbare Details hast Du zusammen getragen. Die Liebe zu diesen einzelnen Besonderheiten macht Deine Spaziergänge immer so besonders.
    Ich muss mich nach dem Urlaub noch mehr bei Dir (auch auf dem Reiseblog) umsehen und nachlesen. (sobald Zeit)
    Bis dahin Danke für den wunderschönen Spaziergang
    Liebe Grüße
    Nina

    • Bei so viel Lob werde ich gleich ganz gerührt. Danke liebe Nina, ich werde mit Freuden auch weiterhin nach den kleinen Details Ausschau halten.
      Dir noch einen schönen Urlaub und liebe Grüße, heike

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