Stopfen und Flicken und andere Stoffspielereien

Das Stoffspielerei-Thema in diesem Monat Mai ist Stopfen. Eine Tätigkeit, die ich bisher nicht wirklich gerne ausgeführt habe. Aber ich habe sie ausgeführt, wegwerfen ansonsten guter Kleidungsstücke war und ist keine Option. Wenn gar nichts mehr geht, schaue ich ob sich was anderes daraus nähen lässt, Täschchen vielleicht, oder in Patchwork mit verarbeitet. Oder letzten Endes Putzfetzen oder Farbfetzen. Mit Einschränkung von Socken und Unterhosen. Die sind ein Durchlaufposten. Zumindest die gekauften dünnen schwarzen aus Baumwolle. Die Ferse wird irgenwann dünn und reisst großflächig, stopfen würde nur reiben an der Stelle. Anders sieht es bei hübscher gemusterten Socken und Stricksocken aus. Die werden sehr wohl repariert. Ebenso wie Mottenlöcher und von Katzenkrallen gezogene Fäden in Wollpullovern und -jacken. Und fadenscheinige oder gerissene Stellen an meinen Hosen.

Ich überlege gerade, wo und wie ich Stopfen und reparieren gelernt habe. In der Schule war es eher nicht, wenn dann nur theoretisch in dem einen Jahr mit Hauswirtschaftslehre, bevor ich aufs Gymnasium kam. Es war eher ein Aufschnappen der Techniken bei Oma und Großtante und ein bisschen anlernen von der Mama. In einem Bauernhaushalt mit mehreren Zimmermännern gab es immer wieder Risse in Arbeitshosen möglichst strapazierfähig zu reparieren. Stoffstück unterlegen und mit der Nähmaschine in Zickzacklinien darüber war dann meist meine Aufgabe. Fadenscheinige Stellen durch eingepasste Stoffstücke ersetzen oder sichtbare Stellen schön stopfen hat dann meist die Großtante gemacht. Die konnte das besser. Diese Arbeitsteilung bewirkte allerdings leider, dass ich schön stopfen nicht wirklich gelernt habe. Aber Übung macht bekanntlich den Meister. Und inzwischen sind geflickte Stellen ja kein No-Go mehr, sondern ein bewusstes Statement. Allerdings auch nur, wenn besonders ausgeführt 😉

Beim Vorbereiten für das Thema habe ich mich an die Socken erinnert, die ich Anfang der 1990er Jahre angefangen hatte auszubessern. Mit Burlington-Muster, von irgendwem „geerbt“, beide Fersen fadenscheinig, eine sogar mit kleinem Loch. Also habe ich begonnen, die bis auf den dünnen Trägerfaden durchgewetzte Ferse mit dünnem grauem Stopfgarn in Maschenstich zu verstärken. Bis mir nicht nur das Garn, sondern auch Geduld und Lust ausging. Seitdem fristen die Socken zusammen mit Nadel und Stopfpilz ein trauriges Dasein im alten Stopfkörbchen. Bis ich sie für das Foto wieder hervorgekramt habe.

Ebenfalls hervorgekramt habe ich diverse Helferlein. Das Stopfei ganz links stammt ebenso wie der rote Stopfpilz rechts von der Oma. Das andere Stopfei fand sich wenn ich mich richtig erinnere bei der Großmutti meines Mannes. Und der bunt verzierte Stopfpilz steckte im begonnenen und nie fertiggestellten Strumpf und stammt laut Stielinschrift aus Mariazell. Dürfte also über einen Gesangsvereinsausflug zu mir gefunden haben 😉

Socken stopfen

Stricksocken trage ich in der kalten Jahreszeit gerne und habe auch etliche Paare. Durchwetzen war bisher nicht so das Thema, aber immer wieder Mottenlöcher. Die natürlich repariert werden. Nicht nur wenn es noch welche von der Oma gestrickten sind. Meine Oma ist 1996 gestorben, und ich habe noch etliche Paar Wollsocken, die sie am Abend nach der Stallarbeit in ihrer Küche sitzend gestrickt hat. Mit Wolle, die sie im Dorfladen gekauft hat.

Diese Socken hat mir meine Oma Anfang der 1990er Jahre gestrickt. Aus Resten. Da tat das Mottenloch besonders weh. Farblich passender Faden fand sich nicht, allerdings ein grüner Sockenwollrest. Also warum nicht Visible Mending? Also Maschen gesichert und dann Maschenstich versucht. Besonders gelungen ist der Versuch nicht, aber akzeptabel. Und das Grün ist erstaunlich wenig auffallend.

Pullover stopfen

In unserem Haushalt tummeln sich geliebte und ungeliebte Lochverursacher. Von Katzenkrallen gezogene Fäden oder verursachte Löcher lassen sich meist ganz gut recht unsichtbar wieder beheben. Und die positiven Aspekte unserer Stubentiger wiegen das bisschen vielfach auf. Von den Motten und den Fraßlöchern in den Textilien kann ich das nicht gerade behaupten. Vor allem auf meine Wollpullover haben sie es gerne abgesehen, Kaschmir ist besonders beliebt (Das ich aus Gründen nicht mehr kaufe, aber Vorhandenes wird eben aufgetragen). Allerdings leider nicht nur auf diese. Eine Ausrottung ist leider immer nur temporär. Irgendwo taucht unvermutet immer wieder ein Nest auf. Also übe ich mich im Löcher stopfen.

Das Österreichische Freilichtmuseum Stübing hatte letztes Jahr einen textilen Schwerpunkt im Jahresprogramm (unter anderem hier berichtet), und bei einem der Besuche fiel mir dieses Buch in die Hände. Klassische Techniken von Hand oder mit der Nähmaschine, wie ich sie bereits umsetze, sind darin genauso zu finden wie ein paar kreative Beispiele des sichtbaren Stopfens. Einschließlich einiger sehr interessanter Fallbeispiele.

Gerne hätte ich eines der Beispiele für die Stoffspielereien umgesetzt. Besonders das durch Nadelfilzen sichtbar oder auch kleine Löcher mit Fusseln vom Kleidungsstück unsichtbar reparieren hätte es mir angetan. Beim Sichten der zu reparierenden Stücke habe ich dann allerdings beschlossen, dass ich die wenige vorhandene Zeit nicht in Suchen und Kaufen der dafür benötigten Ausrüstung und Ausprobieren einer neuen Technik stecke, sondern lieber möglichst viele Löcher repariere. Ja, ich weiß, genau das Ausprobieren neuer Techniken ist eigentlich das Ziel der Stoffspielereien. Diesmal war ich aber lieber pragmatisch.

Ein 2019 in Tokio gekaufter Pulli aus dünnem Leinengarn hatte am Ärmelsaum plötzlich ein Loch. Sah wie ein Mottenloch aus, aber gehen Motten auf Flachs bzw. Leinen? Bei genauerem Betrachten war das Loch dann gar nicht so schlimm, eigentlich eher ein Riss. Ich habe farblich passendes Nähgarn zum Reparieren genommen, da das von der Stärke am besten passte, und den Riss im Maschenstich wieder geschlossen. Zu diesem schlichten geradlinigen Pulli und vor allem an dieser Stelle passt das unsichtbar reparieren besser als eine sichtbare Naht.
Prominente Stelle für ein Mottenloch. Da es ein Büropulli ist, habe ich erstmal versucht möglichst unsichtbar zu reparieren. Farblich passendes Stopfgarn fand sich beim mitgelieferten Reparaturkit einer gekauften bunten Strickjacke. Leider ist mir hier das Stopfen mit Maschenstich nicht gänzlich unsichtbar gelungen. Wenn es mich zu sehr nervt, sticke ich ein Andreaskreuz oder irgendwas anderes darüber. Für jetzt bleibt es erstmal so.
Blöd, wenn man das Mottenloch direkt neben der Ärmelnaht erst während einer Besprechung entdeckt. Zum Glück ist es kaum aufgefallen. Also Loch gestopft und Pullover wieder bürofein gemacht. Das Gute bei Schwarz ist, dass man gestopfte Stellen Schwarz in Schwarz kaum sieht.

Hosen reparieren

Ich bewundere immer all diese toll mit Sashiko bzw. Boro reparierten Hosen. Bei meinen Hosen befinden sich die zu reparierenden Stellen allerdings fast ausschließlich im Oberschenkelbereich in Schrittnähe. Durch das Fahrradfahren verursachte fadenscheinige Stellen, gelegentlich mal ein Riss. Eigentlich keine Stelle, wo ich durch Verzierung noch besonders darauf hinweisen möchte. Deshalb wende ich für Reparaturen an diesen Stellen immer meine lang erprobte Methode an. Stoffstück in ausreichender Größe innen unterlegen. Eventuell an den Rändern fixieren. Dann von außen in Zickzacklinien in mehreren Durchgängen den Riss schließen oder die fadenscheinige Stelle gitterartig doppeln.

Bei dieser Cordhose (meine erste Morgan von Closet Core Patterns) war der Schnürlsamt (das ist die österreichische Bezeichnung für diese Stoffart) stellenweise bis auf das Trägergewebe abgewetzt. Als dann noch an einem Hosenbein ein Riss dazukam, habe ich ein großes Stück Leinenstoff (hatte ich gerade zur Hand) untergelegt und rundum fixiert. Die Zickzacknaht sieht man in der Gewebestruktur kaum. Dann erstmal den Riss geschlossen. Zuletzt habe ich die gesamte fadenscheinige Stelle mit dem untergelegten Stoff gitterartig zusammengesteppt und damit die Stelle verstärkt. Beim anderen Hosenbein ebenso. Außerdem war eine Gürtelschlaufe nahezu ausgerissen. Also auch hier Stoff darunter und kräftig verstärkt. Den ausgerissenen Jeansknopf am Hosenbund habe ich bereits letztes Jahr mit einer Zwischenlage festem Jeansstoff im Bund ähnlich repariert. Und ich stelle fest, dass sich weicher Babycord zwar sehr angenehm trägt, aber nicht besonders robust für beanspruchte Hosen ist. Durch all diese Reparaturen wird diese Hose nun eher für Gartenarbeit und zuhause werkeln herangezogen. Auch beim Siebdruckkurs letztes Wochenende hat sie mir gute Dienste geleistet.
Meine allererste Gingerjeans von Closet Core Patterns, die einzige, die ich in Skinny mit hohem Bund genäht habe, ist in die Jahre gekommen. Vor einiger Zeit gab dann der doch recht dünne dehnbare Jeansstoff nach, an der üblichen Stelle am Oberschenkel entstand ein Riss. Ich bin stark versucht, diese Reparatur noch mit Sashiko zu übersticken. Wenn mich die Muße küsst, mache ich das noch und tausche das Foto danach aus.
Mit meiner liebsten Sweathose (Leisure Fit aus Ottobre) am Holzkorb hängengeblieben, und schon hatte sie knapp unter dem Knie seitlich einen Triangel. Zuerst habe ich den Riss mit einem schwarzen Jerseyrest unterlegt und mit der Nähmaschine wie oben bereits beschrieben geschlossen. Da mir hier aber mal nach Sichtbar Stopfen war, habe ich in Orange der L-Form folgend mit Stickgarn noch 3 Kreuzstiche darüber gesetzt.

Bettwäsche reparieren

Auch bei den Rissen in den Kopfkissenbezügen blieb es bei der erprobten Reparaturmethode. Erhabene Stickerei erschien mir irgendwie nicht besonders komfortabel auf den Bezügen für die schmalen Kissen.

Bluse retten

Nach der ersten Wäsche kam diese selbstgenähte Bluse (Danmark von How to do Fashion) mit diesen 3 Löchern an der linken Schulter aus der Waschmaschine. Seitdem überlege ich, wie ich diese Löcher repariere. Ich mag den Stoff von Atelier Brunette und würde die Bluse gerne tragen, habe mich aber noch nicht zu einer Lösung durchgerungen. Und habe mich erst heute Mittag wieder daran erinnert, dass das ja ein wunderbares Projekt für die Stoffspielereien gewesen wäre. Ich habe also auch noch ein Work in Progress…

Viele weitere wunderbare Projekte zum Thema Stopfen sind bei PeterSilie & Co versammelt, die die heutigen Gastgeberinnen sind.

Reparieren macht Freude, also kann ich auch mal wieder ein Häkchen beim BINGO! von antetanni setzen.

Die Stoffspielereien:

Mach mit, trau dich! Die Stoffspielereien sind offen für alle Blogger:innen, die mit Stoff und Garn etwas Neues probieren wollen. Es geht ums Experimentieren und nicht ums Perfektsein, denn gerade aus vermeintlich „misslungenen“ Experimenten können wir im Austausch jede Menge lernen. Lass dich gerne vom monatlich vorgegebenen Thema inspirieren und zeig deine Ideen dazu auf deinem Blog.

Jeden letzten Sonntag im Monat sind die Stoffspielereien zu Gast bei einer anderen Bloggerin. Dabei kommen wir ohne Verlinkungstool aus: Schreib einfach einen Kommentar mit dem Link zu deinem Beitrag im jeweiligen Blogpost der Gastgeberin. Sie fügt die Links im Lauf des Tages in ihren Beitrag ein – ganz persönlich und individuell.

Unter https://stoffspielereien.net findet sich die Übersichtsseite mit allen weiteren wichtigen Informationen.

Die weiteren Stoffspielerei-Termine 2023:

20 Kommentare

  1. Flicken ist einfach wirklich lohnend. auch wenn es etwas braucht um es vielleicht zufriedenstellend zu bewerkstelligen. in der Schule habe ich es jedenfalls nicht gelernt, sondern daheim von meiner Mutter.
    letztens hatte ich mir ein ähnliches Buch ausgeliehen. das hat auch einigen Ideen gebracht (verfilzen zB)
    frohe Pfingsten und liebe Grüße
    nina

    • Flicken lohnt auf jeden Fall. Und Beispiele zum Verfilzen sind auch in dem vorgestellten Buch. Da gefallen mir einige. Da ich bisher jedoch nur Strickfilzen gemacht habe, wollte ich das Nass- bzw. Nadelfilzen nicht unbedingt als erstes an einem Pullover ausprobieren.
      Noch schöne restliche Pfingstfeiertage und LG heike

    • Da mir meine alten Arbeitshosen nicht mehr passen, musste ich endlich die passenden Zerrissenen flicken, und zwar noch vor dem Siebdruck-Workshop in Dinkelsbühl. Insofern passte das Thema der Stoffspielereien wunderbar und ich habe endlich mal nicht erst einen Tag vorher begonnen 😉 Bei der Bluse sinniere ich hin und her, noch ist mir nichts eingefallen, das dazupasst.
      LG heike

  2. So eine Vielfalt an Ausbesserungsvarianten! Die Notwendigkeiten dafür werden wohl nie versiegen. Die nach der Wäsche sichtbar gewordenen Löcher sind ja wirklich unangenehm – ich hoffe Dir fällt eine gute Lösung ein! Liebe Grüße!

    • Ich weiß auch nach wie vor nicht, ob es ein Materialfehler war oder irgendwas in der Waschmaschine die Löcher gerissen hat. Ich tippe ja eher auf letzteres. Ärgerlich ist es trotzdem, vor allem da ich die Bluse genau 1x getragen habe bevor es passierte. Jetzt werde ich mal Sticken üben. Ein Käfer mit langen Fühlern, die Spitzen die kleineren Löcher abdeckend, oder ein Salamander, das könnte eventuell eine Lösung sein. Mal sehen.
      LG heike

  3. Stopfen mag ich so gar nicht, liebe Heike und daher mein Respekt für deine schönen Beispiele. Mit der Bluse ist es schon ärgerlich, vielleicht kannst du ganz kleine schwarze Applikationen aus Stoff, Leder etc. mit einem Kunststich draufsetzten.
    Lieben Gruß und einen schönen Pfingstmontag, Marita

    • Ich mag Stopfen auch nicht besonders. Aber so nach und nach weiß ich Handnähen und kleine Ausbesserungen immer mehr zu schätzen. Und auch wenn meine Stopfereien weit entfernt von schön und unsichtbar sind, sie werden besser 😉 Applikation passt da auch dazu, da bin ich noch weniger geübt. Kann aber noch werden, ist jedenfalls eine gute Idee. Danke dafür.
      LG heike

  4. Eben habe ich noch in meinem Kommentar bei Gabi behauptet, dass es in unserem Haushalt nicht viel zu stopfen bzw. flicken gibt. Aber wenn ich eure Beiträge jetzt lese, fallen mir einige Reparaturarbeiten an Kleidungsstücken ein, die in der Vergangenheit liegen.
    Du zeigst auch vielfältige Stopf- und Flickarbeiten und verfährst auch nach der Methode: Es lohnt sich, vor allem wenn es ein hochwertiges Teil ist bzw. Erinnerungen dran hängen.
    LG
    Siebensacen

    • Für einen Haushalt ohne Kinder ist unser Flickstapel auch recht überschaubar, aber auch hier gibt es ab und an etwas auszubessern. Und bei den meisten Stücken zahlt es sich auf jeden Fall aus. Von Stücken mit Erinnerungen kann ich mich noch viel schwerer trennen.
      LG heike

  5. So eine hübsche Sammlung von Stopfpilzen! Ein Hit das bemalte Stück aus Mariazell. So schön fromm zur Förderung zur hausfrauliche Tugenden. 🙂 Schwarz in Schwarz sieht man nicht, das ist tatsächlich ein Vorteil. Schade daher, dass ich Schwarz aus meinem Kleiderschrank verbannt habe. (Bis auf 1 Bluse, Hose, Jacke für Beerdigungen. Aus Gründen.)
    Bei der Bluse könnte ich mir am ehesten kleien applizierte Flecken in dem rosa (?) des Stoffes vorstellen. Oder hast du von dem Stoff noch was? Dann vielleicht ein Stück drüber doppeln, wie Gabi von langer Faden das bei ihrem Rock mustergerecht gemacht hat? Ah! Und danke für die Erinnerung an das Kreuzerl im Bingo, das hole ich auch gleich noch nach. Liebe Grüße, Gabi

    • Ganz meine Gedanken, als ich den Stopfpilz nach Jahrzehnten aus dem Strumpf zog. Dass das Ding noch dazu aus Mariazell ist, habe ich erst danach gesehen. Lustig, dass dieses katholische Wallfahrtsort-Souvenir bereits lange bevor ich überhaupt daran dachte in die Steiermark zu ziehen den Weg zu mir Nicht-Katholikin fand. Andererseits auch wieder passend, wenn man bedenkt wie ich erzogen wurde 😉 Die historischen jedenfalls mag ich lieber, am allerliebsten das Stopfei meiner Oma.
      Rosa? Gabi, wie lange kennst du mich jetzt schon? Das ist ein helles Rehbraun, Marron heißt es bei Atelier Brunette. Ich habe auch noch was von dem Stoff. Allerdings denke ich, in schwarz applizieren würde besser zu mir passen. Oder ich sticke wirklich einen Käfer oder so darüber. Einen Käfer, der auf meiner Schulter sitzt und gerade seine Fühler nach oben ausstreckt. Je länger ich darüber nachdenke, umso besser gefällt es mir. Allerdings müsste ich da zuvor erstmal Vorlagen suchen und ganz viel Tierchen sticken üben. Oder Körper applizieren und dann Fühler und Beinchen sticken. Das würde eher meinem Skilllevel beim Sticken entsprechen 😉
      LG heike

      • Na, ich hab mich eh gewundert, weil Heike und Rosa? Aber als helles Rehbraun ist es für mich auf dem Foto oben wirklich nicht erkennbar. Heike und Rosa: Mal was Neues? 😂 Noch einen schönen Pfingstmontag-Abend! Liebe Grüße, Gabi

  6. Wunderbar was du schon alles geflickt hast und so schön! Deine Helferlein sind übrigens richtig cool. Liebe Grüße, Silvia Franziska von Petersilie&co

    • Danke liebe Silvia. Mit deinen kreativen Werken kann ich nicht mithalten, aber es passte auch gerade nicht. Ich hätte ja so gerne irgendwas in Boro geflickt, aber trotz reichlich vorhandenen reparaturbedürftigen Stücken hat es meiner Ansicht nach nirgends so richtig gepasst. Aber die Gelegenheit wird kommen, es gibt doch immer was zu reparieren 😉
      Meine Helferlein mag ich auch, vor allem das Stopfei meiner Oma aus Kirschholz. Ich mag alte Dinge, vor allem alte Handwerksgeräte. Die alte Viktoria-Tretnähmaschine meiner anderen Oma steht gerade in der Garage und wartet darauf dass sie gesäubert und wieder in Betrieb genommen wird.
      LG heike

  7. Du kriegst die Motten, mir scheint, dass Du Deinen gesamten Nähkorb aufgearbeitet hast. Vielleicht sollten wir jährlich so ein Reparaturthema rein nehmen 😉
    Reparieren ist eine Sache der Disziplin und auch Übungssache. Ums so mehr wir probieren, um so mehr Erfahrungen sammeln wir. Auch hier gibt es Dinge, die aus Erinnerungsgründen repariert werden. Heutzutage ist das ja nicht unbedingt Zeichen von Armut sondern eher ökologisches Statement (auch wenn es nicht jeder versteht).
    Es freut mich, dass wir uns in Dinkelsbühl kennen gelernt haben.
    LG Ute

    • Also bei dem jährlichen Reparaturthema wäre ich dabei, mein Flickkorb würde es danken. Außerdem scheine ich ja erst mit Termindruck in die Gänge zu kommen 😉 Upcycling wäre auch so ein Thema. Und es versteht tatsächlich nicht jeder. Gerade heute beim Mittagessen mit dem Abteilungsleiter über einen kaum sichtbaren Kulistrich auf der Jeans und dass die jetzt entsorgt werden muss (meiner Ansicht ja nicht) diskutiert. Oder letztes Jahr, als ich den ehemaligen Arbeitskolleginnen gezeigt habe, wie man herausgezogene Kapuzenbänder mit einer Sicherheitsnadel wieder einzieht, man die ansonsten noch intakte Kapuzenjacke also nicht gleich wegwerfen muss, nur weil die Bänder fehlen. Sowas tut meinem Öko-Herzen wirklich weh 😉
      Mich freut es auch, dass wir uns jetzt auch persönlich kennen 🙂
      LG heike

  8. Schöner Beitrag! Endlich komme ich zum Lesen und freue mich sehr, denn mein Post, den ich schon angefangen hatte, hätte sehr ähnlich ausgesehen.(Reise und Leben kamen dazwischen.) Auch ich habe dieses Buch hier und fand, obwohl ich ein passionierter Flicker bin, gute Tipps darin.Ich bin total dafür, dass wir einmal im Jahr dieses Thema bearbeiten, mit Termindruck wird man kreativer!
    Unfassbar, dass jemand mit herausgerutschtem Band der Kapuze so etwas entsorgen will.
    Viele Grüße von Karen

    • Bei der Kapuze war ich auch sprachlos. Auch deshalb weil keine/r der jungen Kollegen im Büro wusste dass man mit Sicherheitsnadel Bänder, Gummi etc. einziehen kann. Jetzt wissen sie es.
      Das Buch finde ich auch gut. Auch die Umsetzungsbeispiele hinten sind durchaus interessant. Genug Inspiration für weitere Stoffspielereien zum Thema Nachhaltigkeit 😊
      Liebe Grüße heike

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert