Weihnachtskleid Sewalong 2025 – Zwischenstand

Den Starttermin des alljährlichen WKSA am 1. Adventsonntag habe ich wegen anderweitiger Vergnügungen verpasst, ich sage nur Nähwochenende. Meine Projektvorstellung gab es deshalb im Rahmen des regulären MeMadeMittwoch. Denn obwohl ich alle Jahre wieder über die dichte Vorweihnachtszeit jammere und nicht weiß welche Handarbeitstätigkeit ich in der spärlichen Feierabend- und Wochenendfreizeit zuerst machen sollte, schließlich wollen auch ein paar Geschenke produziert werden, mache ich doch jedes Jahr beim Weihnachtskleidsewalong mit. Im Gegensatz zu vielen der Teilnehmenden bin ich allerdings noch Frischling. Meine erste Teilnahme war im Advent 2022, ich bin heuer also zum 4. Mal dabei.

Wer die Projektvorstellung beim MMM verpasst hat, ich nähe das Shiftdress 109 aus der Burdastyle 9/2012 aus einem festen Wolljersey. Der eine etwas andere Struktur und Farbe hat als am Foto erkennbar. Erstens ist er dunkler als am sonnenbeschienenen Foto (eher so wie am Beitragsfoto), und zweitens hat er eine Diagonalstruktur. Die man aber nur erkennen kann, wenn die rechte Seite fotografiert wird. Und nicht die linke, also die Rückseite, wie hier am Foto. Ist mir natürlich erst nach dem Zuschnitt aufgefallen…

Den Zuschnitt, den ich jedoch richtig bewerkstelligt habe. Denn soweit bin ich immerhin. Ich habe an diesem Wochenende den Schnitt kopiert und die wenigen Schnittteile zugeschnitten.

Seither prokrastiniere ich mit Stricken und grüble darüber, wie bei diesem Kleiderschnitt noch Taschen unterzubringen wären. Als ich das Modell in der Burda zum ersten Mal sah, dachte ich, das Kleid hätte Taschen. Musste dann aber beim genaueren Betrachten der Schnittteile feststellen, dass sich in diesem Bogen hin zur Seitennaht keine Taschen verbergen, sondern es sich tatsächlich „nur“ um Abnäher handelt. Jedenfalls habe ich den Stoff der Abnähertiefe nicht bis zur angezeichneten Kante weggeschnitten, sondern belassen, um eventuell daran Taschenbeutel anzusetzen. Die Gegenseite denke ich mir umgeklappt an der Abnäherkante, wie bei Eingrifftaschen von Hosen. Sollte diese Form der Taschen dem Sitz des Kleides abträglich sein, kann ich die Abnäher zu beiden Seiten ja immer noch schließen.

Allzu weit bin ich also noch nicht, aber ein Anfang ist gemacht. Und sonderlich schwierig ist der Schnitt, mal abgesehen von der Zusatzherausforderung Taschen, nicht. Trotz nahtverdecktem Zipp, den ich auf jeden Fall einbauen werde, da der Wolljersey recht fest und nicht allzu dehnbar ist. Ich bin also guten Mutes, an Heiligabend tatsächlich ein tragbares Weihnachtskleid präsentieren zu können.

Meinen Zwischenstand schicke ich reichlich spät noch zur Sammlung der anderen Zwischenstände beim WKSA am MMM, wo ich mich mit dem Zuschnitt in guter Gesellschaft befinde, einige aber auch bereits mehr vorweisen können.

2 Kommentare

  1. Der Schnitt sieht sehr edel aus. Tragen Taschen nicht auf? Aber ich liebe auch eher Kleider und Röcke mit Taschen.
    Dann ein gutes Zusammennähen und Freude am Tragen.
    Liebe Grüße und hab eine schöne adventliche Woche
    Nina

    • Taschen tragen vermutlich auf. Wenn, dann würde ich dünne Baumwolle oder Futterstoff verwenden, damit sie eben nicht sehr auftragen. Ich habe eher Sorge, dass der Tascheneingriff dann etwas aufklafft und die Passform des Kleides dann nicht mehr gegeben ist. Ich habe aber die Nahtlinie mit Heftfaden markiert und kann wenn nötig den Abnäher ganz schließen. Ein Kleid ohne Taschen ist irgendwie nicht vollständig 😉 Ob der Schnitt dann an mir auch so gut aussieht wie am Modell im Heft wird sich zeigen.
      Eine schöne Adventwoche und liebe Grüße, heike

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