Die gerade in der Südoststeiermark weilende Cousine hatte alle Kinder nebst Partnern eingeladen, und weil es sich anbot, war erstmal bei uns Treffpunkt und ein Grazbesuch geplant. Sehr schön, konnten wir auch mal alle wiedersehen, und eine Gelegenheit meine schöne Wahlheimatstadt zu zeigen lasse ich mir sowieso nicht entgehen. Auch wenn es gerade einen Tag zu spät zum Monatsspaziergang war. Außerdem muss ich feststellen, dass es diesen Spaziergang mit ziemlich genau der gleichen Route hier am Blog vor zwei Jahren schon mal zu sehen gab. Aber der Weg in die Altstadt ist nun mal der schönste. Und der zweitkürzeste. Und wir hatten ein paar Grazneulinge dabei. Da mussten natürlich auch die besonderen Sehenswürdigkeiten gezeigt werden. Eh nicht alle, sonst wären wir jetzt noch unterwegs. Und so eine Stadt verändert sich ja auch, werdet ihr im Vergleich schon noch sehen. Was ihr eher nicht so sehen werdet, sind klassische Fotos der Sehenswürdigkeiten. Sondern eher so Details und Momentaufnahmen.
Nach einem gemeinsamen späten Frühstück sind wir also zu Fuß losgestartet. Wie immer mit ein paar Schlenkern am Weg.






Und weiter geht´s. Burgtor, Dom, Mausoleum, Burg mit Doppelwendeltreppe, vorbei am Schauspielhaus und der alten Jesuitenuniversität und auch am historischen hölzernen Ladenportal in der Hofgasse, ein Blick in den schönen Innenhof des ehemaligen Deutschordenshauses in der Sporgasse, nichts wurde am Weg vernachlässigt, zumindest von außen gesehen. Und die Doppelwendeltreppe natürlich bis oben erkundet. Und da es das alles irgendwann schon mal hier oder am Zweitblog bildlich zu sehen gab und 25 Fotos eh wenig sind für einen Spaziergang durch Graz, wo es an allen Ecken und Enden Schönes zu entdecken gibt, gibt es eben anderes Schönes zu sehen.





Im Kaufhaus gab es Rolltreppe, und es war kühl und klimatisiert. Nun folgt die Erklimmung des Schlossberges über die in praller Nachmittagssonne liegende Stiegenanlage. Lift und Standseilbahn werden links liegen gelassen, der Schlossberg muss zu Fuß bezwungen werden.


Der Durst wurde also vorerst gestillt, aber der Hunger macht sich nun bemerkbar. Wie gut, dass der Beste reserviert hat. Am Weg zum Abendlokal springt noch das eine oder andere Fotomotiv in den Weg.



Die Hauptbrücke ist zwar gerade gesperrt, für Fußgänger jedoch nach wie vor überquerbar.







So bekommt der Besuch mit dem Durchqueren des Paulustors auch noch das zweite noch erhaltene Stadttor zu sehen. Und da uns der Bus am Geidorfplatz vor der Nase davonfährt und Ferien- und Abendfahrplan zugleich lange Wartezeit bedeuten, sind selbst die Fußmüden der Meinung, dass wir auch den Heimweg zu Fuß zurücklegen. Diesmal nehmen wir den kürzesten Weg durch die Heinrichstraße, dank Ferien und Abendzeit auch verkehrstechnisch nicht so unangenehm für Fußgänger wie sonst.

13,4 Kilometer und etliche Höhenmeter haben wir zurückgelegt, sagt die Uhr des Besten. Dann ist es ja kein Wunder, dass Füße und auch der Rest müde sind. Der Besuch hatte noch ein Stückchen Fahrt zum Feriendomizil vor sich, wir haben den Kater versorgt und die Beine hochgelegt.
Der diesjährige August scheint ein guter Monat für Monatsspaziergänge zu sein, der nächste steht bereits in den Startlöchern, wird dann aber drüben am Reiseblog zu sehen und zu lesen sein. Zuvor wird aber dieser hier mit dem Monatsspaziergang im August verlinkt.