Monatsspaziergang im April 2025

M wie Monatsspaziergang. M wie Museum. M wie Magnolien. Beides hatte ich zur Auswahl für den Monatsspaziergang. Und damit die Qual der Wahl. Und was ist es nun geworden?

Ich führe meine Serie mit Museumsbesuchen fort. Freitag 11. musste ich in die Stadt, und nachdem das Impfungen auffrischen beim Gesundheitsamt erledigt war, habe ich den Besten zum Besuch der Ausstellung „Bühnen des Bürgertums“ im Museum für Geschichte überredet. Das Museum für Geschichte ist im ehemaligen Palais Herberstein in der Sackstraße untergebracht.

Hier deutet sich schon an, was sich ein bisschen wie ein roter Faden durch diesen Monatsmuseumsspaziergang ziehen wird. Nämlich Schrift und Typographie.
Aber erstmal das prunkvolle Stiegenhaus bewundern.

Die Ausstellung über das Bürgertum als wirtschaftlich, politisch und kulturell treibende Kraft im ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert ist interessant. Und ich habe mein Thema für den Monatsspaziergang im April gefunden. Sind doch überall unterschiedliche Schriften zu sehen.

Und weil wir schon da waren, haben wir auch noch eine Runde durch das Schaudepot im 2. Stock gemacht.
Ausnahmsweise mal keine Typographie, sondern Strukturen anderer Art in Form von metallenen Geschäftsauslegern.
Überhaupt ist die Ansammlung von vielen gleichen Gegenständen, die doch alle für sich unterschiedlich sind, selbst ein graphischer Augenschmaus. muss man sich ansehen, der Platz hier ist begrenzt.
Na, wie wohl? Auch in den 1970er Jahren am Land hatte sich da noch nicht viel geändert.
Die Thalia war vor dem 1899 direkt daneben erbauten Opernhaus zuerst ein Zirkus und dann ein Ort für leichte Unterhaltung. Die heutige Thalia hat nicht mehr allzuviel mit der Thalia des 19. Jahrhunderts gemein. Das Papptheater hingegen ist hübsch.
Die Prunkräume des Palais Herberstein sind wirklich sehr prunkvoll. Und mit all den Spiegeln ließ sich wunderbar mit Spiegelungen herumspielen. Letztendlich war ich dann allerdings mit den wenigsten Fotos einigermaßen zufrieden. Und mehr als genug Fotos habe ich sowieso schon.

Blütenrausch, Museumsbesuch, ganz was anderes, ich bin gespannt, wohin euch der Monatsspaziergang diesmal geführt hat. Die Linkparty ist wie üblich bis zum letzten des Monats offen. Und nun freue ich mich auf eure Monatsspaziergänge.

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25 Kommentare

  1. museumsspaziergänge finde ich immer spannend und da ich auch ein großer typofan bin, gefallen mir deine bilder sehr gut. ich mag „kino“, soletti und die kaum entzifferbare leuchtschrift besonders. alte verpackungen ziehen mich auch immer magisch an, daher kommt wohl auch meine sammelleidenschaft für alte blechdosen. prunkvoll ist wahrlich der perfekte ausdruck für das gebäude! der himmel im stiegenhaus ist wunderschön anzusehen! ich hoffe allerdings, dass du den hübschen hosenanzug nicht für dich nachschneiderst ;))!
    liebe ostergrüße von mano

    • Ich habe zunächst gezweifelt, ob ich wirklich schon wieder einen Museumsspaziergang bringen soll. Aber die unterschiedlichen Schriften und so einiges mehr haben dann den Ausschlag gegeben. Und wie immer hätte ich natürlich mehr zu zeigen gehabt. Aber ein bisschen Geheimnis sollte ja schon noch bleiben 😉 Alte Verpackungen mag ich auch sehr gerne, meine Sammlung an alten Blechdosen ist zwar nur klein, aber ich hüte sie. Schon allein deshalb musste ein Foto sein. Und natürlich, weil die Verpackungen und die Schriften gar so toll waren. Der Anzug ist fein, der würde mir gefallen. Aber die Zeit des Barock ist definitiv vorbei, und die dazugehörige Puderperücke möchte ich dann auch keinesfalls tragen 😉
      Liebe Ostergrüße, heike

  2. Was für ein prächtiges Gebäude und was für tolle museale Schätze! Typografie mag ich auch furchtbar gerne, da wünschte ich mir hier auch mal eine Ausstellung dazu!
    Danke fürs Vorstellen!
    Dir ein paar schöne Ostertage!
    💚lich
    Astrid

    • Das Palais ist wirklich prächtig. Als es noch die Neue Galerie beherbergte war ich bereits gerne dort, nun ist es unverständlicherweise etwas ruhiger, Kulturhistorisches zieht wohl weniger als Kunst. Dabei ist das Schaudepot sehr fein und die Sonderausstellungen immer gut gemacht und interessant. Eine Ausstellung wirklich nur zu Typographie, das wäre mal was. Wobei, im Kulturhauptstadtjahr 2003 gab es im Schloss Eggenberg eine riesige Ausstellung zur Geschichte der Schrift, „Der Turmbau zu Babel“ hieß sie, die war monumental und sehr fordernd was Durchhaltevermögen anging 😉 Und super interessant.
      Liebe Ostergrüße, heike

  3. Was für ein interessanter Spaziergang liebe Heike,
    Museen sind immer gut, das würde mir auch sehr gefallen.
    Alleine das Treppenhaus, was für eine Pracht.
    Typografie aber ist auch immer ein Hingucker.
    Dir ein frohes Osterfest, lieben Gruß
    Nicole

    • Das Treppenhaus und dazu noch der Prunksaal, die Herberstein waren wahrlich nicht arm. War das doch nur das Stadtpalais, das Schloss in der Oststeiermark ist auch sehr hübsch. Und das Schaudepot mit all den Alltagsgegenständen fasziniert mich jedes Mal wieder.
      Liebe Ostergrüße, heike

  4. Ein Museumsspaziergang ist immer toll! Und das mit den Fotos, die doch nie so richtig das abbilden, was man einfangen will, kenne ich auch. Dafür sehen dann andere oft was ganz anderes in dem, was man selbst für unzulänglich halten mag. LIebe Grüsse, Stefanie.

    • Ich bin beim fotografieren oft so schnell schnell, dabei konnte ich das schon mal besser. Da hatte ich immer die Spiegelreflex in der Hand. Aber die beste Kamera ist die, die man dabei hat, und das ist bei mir seit einiger Zeit eben nur noch das Handy. Da geht einiges einfach nicht gut zu fotografieren. Andererseits bin ich auch immer wieder überrascht, wie toll viele Handyfotos werden.
      Liebe Ostergrüße, heike

  5. Allein schon das Gebäude ist herrlich anzusehen. Ich mag generell alte Häuser sehr gerne, es gibt so viel zu entdecken. Allein schon das Treppenhaus ist der Wahnsinn. Der Rundgang durch die Ausstellungen macht Lust auf mehr.
    Danke fürs Mitnehmen.
    Dir noch einen schönen Ostermontag und liebe Grüße,
    Claudia

    • Ich mag alte Gebäude auch sehr. Und dieses Palais ist eines der prunkvolleren. Vermutlich wurde es deshalb auch Teil des Museums Joanneum und hat so auch all seine Pracht behalten können. Das Stiegenhaus war als offenes konzipiert, ich mag mit nicht vorstellen wie kalt und zugig es früher dort war. Aber prächtig ist es 🙂 Und die Exponate sind zwar eher alltäglich (oder waren es zu ihrer Zeit), aber gerade das und die Vielzahl von ihnen macht den Charme aus.
      Liebe Grüße, heike

  6. Guten Morgen liebe Heike,
    was für ein schönes Museum und ein interessanter Rundgang. Danke dir sehr für Mitnehmen.
    Liebe Grüße vom Niederrhein
    Tina

  7. Einen ganz besonderen Spaziergang präsentierst du uns …nicht nur die ausgestellten Schätze sondern auch die Architektur und die prunktvolle Pracht des ehemaligen Palais sind schon einen Bericht wert.
    So manche Ausstellungsstücke fesseln ganz besonders und wecken Erinnerungen, das gefällt mir immer besonders gut an erstklassig gemachten Präsentationen.
    Lieben Gruß und noch einen feinen Ostermontag wünscht dir Marita

    • Die Sonderausstellung ist gut gemacht, auch vom Design her. Aber das Schaudepot ist dann wirklich besonders. Die schwarzen Netze vor allem sind erstmal gewöhnungsbedürftig. Aber irgendwie dann doch besser als alles hinter Glas. Weniger spiegelnd, mehr Luft. Und die Ausstellungsstücke sind zwar per se eher schlicht und alltäglich, aber dann eben doch durch ihre Vielzahl und durch mehrere Epochen hindurch wieder sehr interessant. Nett ist es dann auch, wenn man auch etwas entdeckt, von dem man selbst Teile im Geschirrschrank stehen hat, wie das Lilienporzellan.
      Liebe Grüße, heike

    • Typographie ist immer spannend, und hier bot es sich an. Und das Museum war schon spannend, als es noch die Neue Galerie beherbergte, nun nicht minder.
      Liebe Grüße, heike

  8. Auch wenn ich Magnolien sehr mag, bin ich ganz froh, dass Du Dich für M wie Museum entschieden hast. Sehr spannend, sowohl das Gebäude selbst als auch die Sammlung. Hat für mich etwas von einem Kuriositätenkabinett bzw. einer Wunderkammer. Wer hat denn in dem Palais früher residiert? Herzliche Grüße Manuela

    • Wunderkammer ist ein sehr guter Ausdruck für das Schaudepot. Und das Palais gehörte von 1742 bis 1928 der Familie der Grafen Herberstein, die zwar den Adelstitel wie alle Adelsfamilien seit Ende des 1. Weltkriegs nicht mehr führen dürfen, aber immerhin das Stammschloss in der Oststeiermark noch besitzen. Das Palais in der Sackstraße war im 19. Jahrhundert Witwensitz, Gericht, Veranstaltungsraum und noch so einiges mehr.
      Liebe Grüße, heike

  9. was für ein impossantes Gebäude
    ich glaube ich hätte mehr nach den Details geschaut als nach der Ausstellung 😉
    aber sie schein wirklich sehr interessant zu sein
    liebe Grüße
    Rosi

    • Ließ sich beides unterbringen, Ausstellung und Gebäude. Auch wenn man ständig nach Details schaut 😉
      Liebe Grüße, heike

  10. Guten Morgen liebe Heike,
    das war ein sehr interessanter Rundgang durch das Museum, alleine das Gebäude ist schon beeindruckend.
    Thalia kenne ich tatsächlich „nur“ als Bücherkette.
    So auf den letzten Drücker habe ich es geschafft meinen Spaziergang mitzubringen, Dir schöne Tage und liebe Grüße
    Kirsi

    • Das Gebäude ist schon sehr interessant. Auch wie es da so zwischen Sackstraße und Schloßberg eingeklemmt doch durchaus großzügig wirkt. Thalia, ja den Buchversand kennt man. Der Gebäudekomplex in Graz ist durchaus auch interessant. Könnte ich auch mal zeigen.
      Liebe Grüße, heike

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