Allzu viel habe ich nicht geschafft seit letztem Sonntag, und doch ist eine große Hürde genommen. Ich habe den Angstgegner Knopflöcher gemeistert. Alle 5 Knopflöcher sind erledigt. Und nach ein paar Anfangsschwierigkeiten lief alles wie geschmiert. Ich habe den Fehler gemacht, Knopflochgarn verwenden zu wollen. Das mag meine Bernina 770QE aber so gar nicht, es gab bei jedem Versuch Fadenschlaufen unten und nach der ersten Strecke eine kurz vor Bruch gebogene Nadel. Mit dem normalen Nähgarn, ebenfalls von Amann Mettler, lief es dann wie geschmiert. Nicht nur bei den beiden Probelöchern, auch bei allen 5 benötigten Knopflöchern. Ein Hoch auf die Knopflochautomatik 😉
Man merkt, ich nähe selten Knopflöcher. Und ich hatte wohl die falsche Nadel. Sowohl Stärke als auch Art. Hätte ich mal vorher nachgelesen und nicht erst hinterher. Immerhin habe ich vorher die Anleitung zu den Knopflöchern bei der Bernina durchgelesen. Und mit dem Zusatzteil für den Knopflochfuß, einem Schlitten in den der Stoff zwischengelegt wird und dann wie auf Schienen gleitet, gab es auch keine Probleme mit dem Transport mehr.
Merkt man, dass ich schon ein bisschen Sorge hatte, das Cape auf die letzten Meter noch zu verhunzen? Die für mich größte Hürde ist nun jedenfalls genommen. Aber es ist noch genug zu tun. Es fehlen nämlich neben den Knöpfen auch immer noch die meisten Handnähte. Und die brauchen ihre Zeit. Da wir an Heiligabend jedoch über 5 Stunden Autofahrt vor uns haben, und ich die Zeit als Beifahrer immer ganz gerne zum Handnähen nutze, mache ich mir da keine Sorgen. Vorher glaube ich auch nicht, dass ich dazu komme. Immerhin wollen auch noch ein paar Weihnachtsgeschenke fertiggestellt werden. Und die gehen vor.
Und jetzt gehe ich beim MeMadeMittwoch-WKSA-Endspurt nachsehen, wie weit die anderen Weihnachtskleidnäherinnen sind oder wer gar bereits fertig ist. Wir sehen uns dann nächste Woche beim Finale wieder. Bis dahin noch eine schöne restliche Adventzeit.
Lass aDir lieber Zeit, es wird ein so schönes Stück. Ich hätte auch Sorge es zu verhunzen.
Und ja, manch ein Weihnachtsgeschenk geht vor 🙂
Alles wird
Liebe Grüße und eine gute letzte Adventsw4oche
Nina
Vor allem die Geschenke für die Kinder 😊
Liebe Grüße, heike
Die Knopflöcher sind fein geworden. ich habe so ein Teil beim Kauf dabei gehabt, aber auch etwas geschwitzt, ehe ich es richtig verstanden hatte mit der Benutzung. Viele Grüße, Karen
Bei meiner Bernina war zwar der Knopflochfuß dabei beim Kauf, aber sobald irgendwo eine Welle oder Nahtzugabe in Sicht war funktionierte das mit dem automatischen Knopfloch nicht mehr. Frust war groß, weil immer wieder mittendrin abgebrochen. Man muss also dieses Teil (eigentlich nur 2 dünne Bleche mit Schlitzen) um gut Geld zusätzlich kaufen, damit diese Funktion auch wirklich funktioniert. Gutes Geschäftsmodell 😉
Aber jetzt hat es wirklich super funktioniert. Alle Funktionen bei den Knopflöchern habe ich noch nicht durchschaut, die Maschine könnte wesentlich mehr. Aber für den Anfang bin ich sehr zufrieden 😊
Liebe Grüße, heike
Knopflöcher sind einfach der Endgegner und da sie immer am Schluss kommen, auch komplett logisch, dass wir alle generell leicht panisch werden, sobald es ans Knopflöcher nähen geht.
Umso schöner, dass es geklappt hat und dein Cape sieht schon so vielversprechend aus. Bin sehr sehr neugierig und freue mich auf die Bilder des fertigen Werks.
LG Miriam
Ja, die Chance ist groß, dass am Ende noch was nicht klappt. Und man macht ja nicht nur eines, sondern mehrere. Aber diesmal ist es echt geflutscht 😉
Auf die Bilder bin ich auch gespannt 😉
Liebe Grüße, heike
Ich glaube, ich habe echt Glück mit meiner Maschine. Knopflöcher mag sie. Wie schön, dass es Dank Blech geklappt hat.
Um die Fähigkeit im Auto nähen zu können beneide ich dich, da wäre mir nachher tagelang schlecht.
Grüße, Tina
Nähen geht, lesen ginge nicht. Und auch nur Autobahn. So lässt sich wenigstens die lange Fahrtzeit sinnvoll nutzen 😊
Liebe Grüße, heike
bravo, Heike, ich wäre vermutlich zum Schneider damit gefahren, so ist es 100% selbst gemacht- das Cape wird sehr schön!
Die Knopflöcher vom Schneider haben aufgrund der Logistik recht lange gebraucht beim Mantel, das wäre sich vor Weihnachten nicht mehr ausgegangen. Ich hatte schon ein bisschen Bammel, wollte es aber mit dem neuen Tool endlich mal selbst probieren. Und es hat tatsächlich wunderbar funktioniert 😊
Danke und eine schöne Adventszeit noch, liebe Grüße von heike
Liebe Heike, ich finde es toll, daß du dich jetzt an die Knöpflöcher gewagt hast und sie sind schön geworden. Von diesem Extrablech unter dem Knopflochfuß habe ich jetzt bei dir zum 1. Mal gelesen. So ein Teil werde ich mir dann auch für meine Bernina gönnen.
Die gleichmäßigsten und schnellsten 7 Knopflöcher habe ich in ein Karnevalskostüm genäht. Da kam es nicht drauf an und der Stress konnte mir keinen Strich durch die Rechnung machen. Aber so entspannt bin ich bei anderen Kleidungsstücken leider nie.
Schöne Weihnachten mit hoffentlich fertigem Cape! Gabi
Ich hatte mich so auf die Knopflochautomatik gefreut, als ich die Bernina vor ein paar Jahren gekauft habe. Dementsprechend war ich dann ziemlich enttäuscht, als sie selbst bei Blusenstoffen Probleme mit dem Transport hatte. Und habe weiterhin die Knopflöcher in meine Jeans mit den 3 Knopflochstichen meiner Pfaff von 1987 gemacht. Und auf Knopflöcher in anderen Kleidungsstücken verzichtet. Bis ich mich dann diesen Oktober doch endlich zum Kauf dieses Zusatzteils durchgerungen habe. Und ärgere mich dass ich so lange gezögert habe. Wenn du kaufst oder bestellst, achte darauf, dass es das zu deinem Nähmaschinenmodell passende Teil ist. Und du hast recht, wirklich entspannt bin ich bei Knopflöchern nie. Bei Jeans immerhin etwas mehr, der Bund wird eh meistens verdeckt 😉
Schöne Weihnachtsfeiertage und liebe Grüße, heike