12 von 12 im Dezember 2022

Es ist Dezember. Es ist Adventszeit. Gestern war der 3. Advent. Wie jedes Jahr ist die Adventsstimmung noch nicht so richtig bei mir angekommen. Wen wundert es, wenn der Herbst dieses Jahr gar nicht aufhören will und noch so gar keine Winterstimmung ist. Das Einstiegsbild ist vor 3 Wochen kurz nach 7 Uhr morgens entstanden, da war noch herrlichster goldener Herbst. Letzte Nacht war die erste Frostnacht hier in Graz. Und meine 12 von 12 des Monats Dezember beginnen ab hier.

Das Aufstehen fällt derzeit auch besonders schwer. Ist es doch noch finster draußen, wenn der Wecker klingelt.Als ich mich endlich aus dem Bett gequält habe, erwartet mich draußen diese Morgenstimmung. Es ist allerdings richtiggehend frostig, so im Pyjama auf dem Balkon. Also schnell wieder rein.
Erste Tat des Tages, vor allem anderen: Raubtierfütterung
Dann dürfen auch die Menschen ihren Kaffee haben. Und sich anziehen.
So spät schon? Schnell Stiefel und Jacke anziehen und auf zum Bus. Zum radeln ist es mir heute zu kalt, es hat Minusgrade. Und ich wegen dem abendlichen Konzert einen Rock an.
Im Büro gleich mal als erstes das heutige Türl des Adventskalenders öffnen. Und da Wochenende war, gibt es 2 Türln mehr.
Es ist eisig aber sonnig. Den sonnigen Tag kann ich nur aus dem Bürofenster genießen.
Bis ich aus dem Büro komme und mit der Bim in die Stadt fahren kann ist es dunkel. Die Herrengasse erstrahlt im weihnachtlichen Lichterglanz.
Im Landhaushof schnell nachschauen, ob die Eiskrippe bereits weggeschmolzen ist. Sieht noch gut aus. Da es bis vorgestern noch sehr mild war, ist das vermutlich bereits das Backup.
Weihnachtskitsch im Konsumtempel. Bevor die 10%-Geburtstagsermäßigung abläuft, will ich mir mein Lieblingsparfum nachkaufen. Pech gehabt, erst im neuen Jahr wieder lieferbar. Zumindest bin ich im Sporthaus hinsichtlich warmer Radfahr-Handschuhe erfolgreich. Endlich keine steifgefrorenen Finger beim radfahren mehr, weil die bisherigen Handschuhe unter 5 Grad aufgaben.
Abendessen im Kunsthauscafé. Es gibt Kürbissuppe und Vogerlsalat.
Kein 12von12 ohne Stadtbibliothek. Um halb 8 am Abend hat die natürlich schon zu, aber zum Glück gibt es die Rückgabeklappe. Also am Weg zum Konzert noch schnell bei der Hauptbibliothek vorbei und ein paar Bücher zurückgegeben. Und die Schaufenstergestaltung in einem der Fenster bewundert.
Italienische Weihnacht im Minoritensaal. Der frisch renoviert in neuem Glanz erstrahlt. Recreation Barock musiziert also diese Saison endlich wieder wie gewohnt im ehemaligen Sommerremter der Minoriten, der bereits seit vielen Jahren als Konzertsaal fungiert.

Danach fast 20 Minuten warten auf den Bus. Abends sind die Intervalle ziemlich ausgedünnt. Endlich daheim musste ich dann nochmal raus, die Schwägerin heimbringen. Die mir das Auto zugestellt hat, da ich morgen dienstlich aufs Land muss. Und diesmal keine Mitfahrgelegenheit zu finden war. Es ist Fünf nach Elf und 2 Minuten, als ich dann endlich beginne meine 12 von 12 niederzuschreiben. Und weit nach Mitternacht, als ich dann endlich zur Sammlung aller 12 von 12 des Monats Dezember bei Draußen nur Kännchen verlinke. Habt eine schöne Weihnachtszeit und bis zum nächsten Mal.

12 Kommentare

  1. so stadttage mit glitzer-glimmer bin ich gar nicht mehr gewohnt, weil ich in der vorweihnachtszeit die fahrt dorthin eher meide. volle parkhäuser (mit dem bus wäre ich ewig unterwegs…), zu viele menschen und zu wenig nette geschäfte. aber zumindest ein weihnachtsmarktbesuch muss demnächst nochmal sein.
    der sternenzauber und der konzertsaal sehen so schön aus und das feine essen ebenso. ich frage mich, was für eine leckere einlage die kürbissuppe beherbergt.
    die ersten beiden bilder sehen übrigens durch das schöne licht ganz verzaubert aus!
    liebe grüße und noch eine angenehme vorweihnachtszeit
    mano

    • Ich komme auch kaum mehr in die Innenstadt. Da wir jedoch gestern Konzert waren, ich also sowieso in die Stadt musste, habe ich das gleich verbunden. Und es war schon nett. Autofahren meide ich wo geht, in die Stadt sowieso, aber ich kann mit Bus und Bim fahren und zur Not gehe ich vom Hauptplatz 40 Minuten zu Fuß heim. Die Einlage in der Kürbissuppe war Brot mit irgendwas dazwischen, ich glaube Grammel, bin mir aber nicht sicher. War jedenfalls lecker.
      Und das Morgenlicht-Foto musste ich teilen, es war nur ein ganz kurzer Augenblick, aber so schön.
      Dir auch eine schöne Adventszeit, LG heike

  2. Liebe Heike,
    ich finde, dein Tag wurde von Bild zu Bild immer adventlicher 🙂 Nun gut, in den Innenstädten bleibt das wohl nicht aus zu dieser Jahreszeit. Das Abendessen hätte ich auch gern verspeist 🙂
    Die Marke der Fahrradhandschuhe magst Du mir vielleicht verraten? Ich hasse abgefrorene Finger und mein Sohn leidet sehr darunter. Bislang haben wir noch nix gefunden, was auch wirklich wärmt…
    Viele Grüße sendet Kristina

    • In der Innenstadt springt einem Weihnachten quasi an. Da funktioniert nur Augen zu und durch 😉
      Ich habe mir Skifäustlinge gekauft. Die speziellen Fahrradhandschuhe mit dem Zeigefinger zum bremsen einzeln, Rest Fäustling, gab es nur in der Männerabteilung und viel zu groß. Frauen brauchen sowas offensichtlich nicht 😉 Die Auswahl ist im Alpenland Österreich vermutlich größer als im flachen Dänemark, was Skihandschuhe angeht. Die Marke habe ich gerade nicht parat, ich habe das genommen was gepasst hat und mir warm und praktikabel erschien. Winddicht ist beim radeln wichtig. Praxistest steht noch aus.
      LG heike

  3. Schön weihnachtlich sieht eure Stadt aus. Hier gibt es immer wieder noch gelbes Laub an Bäumen, das verwirrt mich.
    Was das Abendessen betrifft, schließe ich mich an – die Kürbissuppe und den Salat hätte ich auch gern genommen…

    • Das Laub hing heuer auch auffällig lange an den Bäumen und kam erst in den letzten Wochen herunter. Und liegt auch noch überall. Seit Sonntag ist es winterlich kalt, jetzt erst kommt für mich sowas wie Winterahnung auf. Die Weihnachtsdeko ist heuer irgendwie anders als sonst, mehr und glitzernder. Vielleicht das klotzen und strahlen nach den letzten 2 frugalen Jahren. Zumindest zur Ladenöffnungszeit. Danach wird auch wie überall gespart. Und ich vermisse die Christbäume, die einige Jahre im Advent kopfüber über der Herrengasse hingen. Bei euch dominieren vermutlich eher Santa und Rentierschlitten, nehme ich an. Und New York im Advent stelle ich mir toll vor.
      LG heike

  4. Liebe Heike,
    so ein schönes 12 von 12 bei dir! Ich habe es sehr genossen! Ja, ich glaube, so einen langen Herbst habe ich noch nie erlebt. Die Bäume wollten ihre Blätter einfach nicht abgeben. Aber jetzt ist es doch ganz schön frostig geworden. Wir hatten sogar schon ein bisschen Puderzuckerschnee. Die Krippe aus Eis ist ja sensationell, die hätte ich auch gerne gesehen. Wie man sieht, strömen da auch viele Leute hin. Toll gemacht! Und ganz herrlich geschmückt, die Herrengasse! Ich mag solche Stimmungen sehr. Und das Fenster der Stadtbibliothek – wunderschön! Zum Konzert wäre ich natürlich auch gerne mitgekommen ;-).
    Liebe Grüße
    Ingrid

    • Schnee fehlt hier noch. Nicht mal ein bisschen Puderzucker gab es bisher. Nur ein paar Flankerl, die auch eine Augentäuschung gewesen sein könnten, mehr gab es nicht bisher. Die Eiskrippe ist seit vielen Jahren ein Besuchermagnet im Advent. Meistens schmilzt sie recht schnell weg und wird nochmal durch neue Eisblöcke ersetzt. Das Ambiente im Landhaushof ist natürlich auch ein Besonderes. Und das Konzert war wieder mal toll.
      LG heike

  5. Also die Barockdecke des Konzertsaales ist aber auch wunderschön (bei Barock ist das ja, zumindest nach meinem Geschmack, schnell Mal etwas kitschig oder überladen) Schon, wie alles in der Stadt leuchtet. Die Konsumtempel Mal ausgenommen, der unsrigen sieht auch so aus. Wenn Fahrradhandschuh nicht mehr helfen, dann Motorradhandschuh 🙂
    Hab eine schöne Woche und liebe Grüße
    nina

    • Die Decke und der ganze Saal sind frisch renoviert. Seitdem kann man auf dem Wandbild auch von weiter hinten etwas erkennen. Am besten gefällt mir immer das Medaillon mit dem Wort Silentium. Der Saal war früher das Sommerrefektorium. Im Winter gab es einen kleineren beheizbaren Speisesaal für die Mönche. Angeblich gibt es noch ein paar Brüder im Komplex.
      Fäustlinge, die zum skifahren geeignet sind, sollten hoffentlich ausreichen. Wenn mir beim radeln die Nase zufriert, mag ich auch nimmer.
      LG heike

  6. Was für ein schöner Tag,
    so weihnachtlich angehaucht.
    Fürs Radfahren wäre es mir im Moment auch zu kalt.
    So eisig ist es hier.
    Dein erstes Bild hat eine wunderbare Stimmung…
    Lieben Gruß
    Nicole

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